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Unternehmenskultur und Strategie

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Unternehmenskultur und Strategie

Herausforderungen im globalen Wettbewerb

Frankfurter Allgemeine Buch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kultur wird immer mehr zu einem harten Faktor in der Unternehmensbilanz – rechnen Sie damit!

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Eine Themensammlung rund um das Stichwort „Unternehmenskultur“ – Hermann Simons ehrgeiziger Plan, echte Praxis-Tipps zu geben, ist auch aufgegangen. Vor allem erfreut, dass trotz zahlreicher mitwirkender Autoren der Stil einheitlich sachlich und dennoch nicht langweilig ist. Manchmal nur erweist sich das formale Korsett von maximal zwei Seiten pro Thema als luftabschnürend. Etwa das Kapitel „Kultur messbar machen“ schafft es nicht, auf eineinhalb Seiten konkret Verfahrenswege zu beschreiben, um dem viel versprechenden Titel gerecht zu werden. Trotzdem: Es bleibt fast keine Frage offen. Kulturelle Unterschiede zwischen Old und New Economy werden erläutert, eine Kapitelserie über andere Kulturen (von den USA bis zu Asien) verlockt zum Benchmarking, wieder ein anderer Abschnitt geht auf Fusionen und ihre besonderen Ansprüche an Unternehmenskulturen ein. Interessant, nützlich und dank guter Gliederung auch selektiv lesbar – der Beweis, dass vorausschauende Literatur nicht unbedingt aus Amerika kommen muss. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die ihrer Unternehmenskultur den letzten Schliff geben wollen.

Zusammenfassung

Warum Kultur?

Beantworten Sie sich selbst die zwei Fragen: Wie viel Prozent Ihrer Zeit verbrauchen Sie für die Überwindung unternehmensinterner Widerstände? Wie würden Sie das Unternehmen führen, wenn es Ihnen gehörte? Manager aus deutschen Grossunternehmen nennen bei der ersten Frage einen Anteil von 50-80 % – in mittelständischen Firmen dagegen nur 20-30 %. Auf die zweite Frage antworten viele, wesentlich erfolgreicher arbeiten zu können – wenn man sie liesse. Beide Bereiche weisen auf die eklatanten Gegensätze zwischen den Wertesystemen und dem realen Betriebsalltag hin. Die Basis einer stabilen Kultur ist die Vision, die dem Unternehmen seinen Platz in der Zukunft zeigen soll. Nicht nur grosse, expansive Firmen brauchen sie – gerade auch Hersteller von so nüchternen Produkten wie Mineralwasser oder Dübeln können aus der Eigendynamik einer starken Vision Nutzen ziehen. Unternehmer mit Kontrollsucht werden schnell lernen, dass Kultur nicht planbar ist. Sie entsteht vielmehr im interaktiven Prozess mit viel Eigendynamik, der kaum steuerbar ist und ständiger Beobachtung bedarf. Der Unternehmer ist also, so scheint es, zur Passivität verdammt.

Phasen

Der...

Über den Autor

Der Wissenschaftler und Dozent Hermann Simon ist Vorsitzender der Beratungsfirma Simon, Kucher & Partners. Bis 1995 war er Inhaber des Lehrstuhls für Management und Marketing an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz sowie zahlreicher Gastprofessuren, darunter an der Harvard Business School und der University of Stanford. Mit ihm haben 44 Wissenschaftler, Berater und Unternehmer Beiträge zu diesem Buch geliefert.


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