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Rezension
Wolf Lotters Buch ist ein Plädoyer für die Nutzung der Vielfalt an Möglichkeiten, die wir Menschen von Natur aus besitzen. Vehement beklagt der Journalist, dass unsere derzeitige Wirtschaftsordnung diese dringend benötigte Kraft im Keim erstickt. Der Sozialstaat, der Industriekapitalismus und der Kostensenkungswahn bewirken Einheit statt Vielfalt und treiben den Bürger in die Abhängigkeit. Diesen Trend mit klaren Worten zu thematisieren, ist die große Stärke von Lotters Werk. Doch es hat auch Schwächen. Das beginnt schon bei dem irreführenden Titel bzw. dem eigenwilligen Verständnis von Verschwendung. Zudem verliert sich der Autor häufig in seiner Argumentation, die nicht recht klar macht, was er eigentlich sagen will. Intellektuell schön aufbereitet, scheint dem Buch genau das zu fehlen, was Lotter an den führenden Köpfen des Landes kritisiert: die Bodenhaftung. Das zeigt sich vor allem daran, dass er das, worauf es beim Leben der Vielfalt ankommt, nämlich die persönliche Verantwortung des Einzelnen für das eigene Handeln, gar nicht thematisiert. getAbstract ist dennoch der Meinung: Für alle, die die kritische Auseinandersetzung mit der herrschenden Wirtschaftsordnung suchen, ist das Buch durchaus zu empfehlen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Wolf Lotter ist Wirtschaftsjournalist und Mitbegründer des Magazins brand eins. Darüber hinaus ist er als Kommentator für zahlreiche deutschsprachige Medien und Rundfunkanstalten tätig.
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