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Vom Dauerstress zur Depression

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Vom Dauerstress zur Depression

Wie Männer mit psychischen Belastungen umgehen und sie besser bewältigen können

fischer & gann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Eine unterschätzte Gefahr: Überforderte Männer schweigen sich zu Tode.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Umsetzbar

Rezension

„Heute schon wieder 14 Stunden gearbeitet …“ Was früher als notwendiges Übel galt, gehört heute schon fast zum guten Ton. Die beruflichen Anforderungen steigen, und gerade Männer laufen Gefahr, die Warnsignale ihres Körpers zu übersehen oder sie bewusst zu ignorieren. Psychiaterin Anne Maria Möller-Leimkühler erklärt, wie Männer mit veränderten gesellschaftlichen Erwartungen kämpfen, warum sie diesen Kampf oft im Verborgenen führen und welche genetischen Veranlagungen sie besonders anfällig für Depressionen machen. Während das Buch bisweilen den Eindruck erweckt, das starke Geschlecht sei von Natur aus stark benachteiligt und könne kaum was für seine Probleme, ruft Möller-Leimkühler die Leser gleichzeitig dazu auf, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ein hilfreicher Ausgangspunkt dafür sind die im Buch enthaltenen Checklisten und Selbsttests – damit kann jeder Leser selbst herauszufinden, wie schmal der Grat zwischen Stress und Depression ist, auf dem er wandelt. getAbstract empfiehlt diesen erhellenden Ratgeber allen Männern, die unter chronischem Stress leiden oder einem betroffenen Kollegen rechtzeitig helfen möchten.

Zusammenfassung

Mann oder Maschine?

Wenn Sie ein Mann sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Ihre Gesundheit und das Funktionieren Ihres Körpers als Selbstverständlichkeit betrachten. Ist Ihnen aber auch bewusst, dass Männer überdurchschnittlich oft Herzinfarkte und Magengeschwüre bekommen und deutlich weniger lange leben als Frauen? Sie können das als unabänderliche Tatsache hinnehmen und weitermachen wie bisher. Oder aber Sie erkennen an, dass der alltägliche Stress und vor allem Ihr Umgang damit durchaus einen Einfluss auf Ihre Gesundheit und Ihre Lebenserwartung haben – und fangen vielleicht an, ein paar Dinge zu ändern.

Häufig entwickeln sich schwere Krankheiten, inklusive psychischer Leiden, über einen längeren Zeitraum. Männer nehmen diese ersten Anzeichen meistens entweder gar nicht wahr oder ignorieren sie bewusst. Immerhin, so denken viele, bin ich doch noch imstande, ziemlich viel zu leisten! Dieses Hinwegsehen über Krankheitssymptome ist gefährlich. Wenn doch allgemein bekannt ist, dass selbst das modernste Auto nicht ohne Wartung auskommt – warum sollten Sie das Ihrem Körper zumuten? Leider handeln die meisten Männer erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. ...

Über die Autorin

Anne Maria Müller-Leimkühler ist Professorin für sozialwissenschaftliche Psychiatrie an der medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Thema „Depressionen bei Männern“.


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