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Rezension
Willi Fuchs ist ein Mann, der sich schon als kleiner Junge stundenlang mit Technikbaukästen beschäftigte, der verzückt an seinem ersten Auto herumschraubte und der überhaupt nicht begreifen will, warum die Kernkraft in Deutschland so unbeliebt ist. Sein Buch hat er Monate vor Fukushima geschrieben, aber die Katastrophe hätte wohl nicht viel am Grundtenor geändert: Die Technik wird’s schon richten. Er fordert, im Zweifel für die Innovation zu stimmen, die Bildungspolitik umzukrempeln und aus knappen Ressourcen ein Maximum herauszukitzeln. Fuchs’ Machbarkeitsglaube ist im positiven Sinn ansteckend, aber es irritiert, dass er ein Überdenken des gegenwärtigen Lebensstils nicht mal in Betracht zieht. Zwar gestehen seine VDI-Kollegen in einem Gastbeitrag ein, dass wir z. B. weniger Fleisch essen müssten, um nicht so viele Ressourcen in der Landwirtschaft zu verschwenden. Da der Fleischkonsum aber eher zunehmen wird, so ihre Folgerung, müssen eben effizientere Methoden der Fleischproduktion entwickelt werden. Eine pragmatische, aber auch eindimensionale Sichtweise, findet getAbstract. Lesenswert ist das Buch trotzdem, vor allem für Unternehmer, Ingenieure und Bildungsverantwortliche, die die Chancen des Wirtschaftsumbaus nutzen wollen.
Take-aways
Über den Autor
Willi Fuchs ist Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und Herausgeber der VDI-Nachrichten. Zuvor war er als Gastdozent in den USA und als Führungskraft in verschiedenen Unternehmen tätig.
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