In Familienunternehmen galt lange Zeit ein ungeschriebenes Gesetz: Bei einem Generationswechsel muss die Geschäftsführung in den eigenen Händen bleiben. Wenn aber innerhalb der Familie keine ausreichenden Erfahrungen und Kenntnisse zur Unternehmensführung vorhanden sind, kommt ein familienexternes Management – das sogenannte Wahlmanagement – ins Spiel. Das Buch Wahlmanagement gewinnt zeigt anschaulich und kompakt, wie bei einer familienexternen Besetzung vorzugehen ist, um Unternehmen und Familie einen nachhaltigen Erfolg zu bescheren.
Wahlmanagement – externes Management im Familienunternehmen – beruht auf Vertrauen zwischen Eigentümer und Management.
Viele Familienunternehmen haben eine lange Tradition und schon mehrere Generationswechsel erfolgreich gemeistert. Eine Nachfolge gilt dann als gelungen, wenn das Unternehmen nicht nur fortgeführt, sondern auch dynamisch weiterentwickelt werden kann. Dabei sind Unternehmergeist, Mut und konsequentes Erfolgsstreben gefragt.
Angesichts der zunehmenden Dynamik im Markt mit disruptiver Innovation und neuen Geschäftsmodellen, die sich quasi über Nacht entwickeln, stehen Familienunternehmen vor großen Herausforderungen. Speziell für größere Unternehmen wird es immer schwieriger, Toppositionen nur aus dem Familienkreis zu besetzen.
Das gilt auch für den deutschen Familienbetrieb Kaldewei, der seit mehr als einem Jahrhundert Sanitärapparate produziert und mittlerweile von der vierten Generation geleitet wird. Franz Kaldewei, geschäftsführender Gesellschafter, hat sich bewusst für familienexterne Manager entschieden und entsprechende Strukturen eingerichtet. Für ihn ist die nachhaltige Führung seines Familienunternehmens nicht...
Marc Konieczny und Marc Viebahn sind geschäftsführende Gesellschafter von Interconsilium, einer Personalberatung, die sich auf die Besetzung von Managementpositionen in Familienunternehmen spezialisiert hat.
Kommentar abgeben oder Démarrer une discussion