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Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern
Buch

Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern

Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten

Klett-Cotta, 2019 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Persönlichkeitsforschung gehört zu den spannendsten Wissenschaftsthemen überhaupt – und dieses Buch bestätigt es einmal mehr. Aber auch Psychologie, Pädagogik und Philosophie fließen in Gerhard Roths Erläuterungen ein. Wenn es um konkrete Tipps geht, bleibt das Buch aber recht oberflächlich. Dennoch eine Empfehlung für alle, die wissen wollen, wie Persönlichkeit entsteht und was unser Verhalten beeinflusst. Gerade auch für Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter auch in unsicheren Zeiten souverän führen möchten. 

Zusammenfassung

Die Persönlichkeit eines Menschen umfasst dessen Temperament, Handlungen, Gefühle und seine Art zu kommunizieren.

Wie kommt ein Mensch zu seiner Persönlichkeit? Und warum ist es so unglaublich schwer, sich selbst (oder andere) zu ändern? Antworten auf diese Fragen gibt es, aber sie sind oft sehr einseitig, je nach Wissenschaftsdisziplin. So haben unter anderem Philosophie, Psychologie und Ökonomie versucht, das menschliche Handeln zu ergründen. Die Ergebnisse sind meist unbefriedigend. Es wurden zwar bedeutende Wirtschaftspreise für Handlungsmodelle vergeben, diese sind und bleiben aber letztlich idealtypisch und stellen den streng rational handelnden Menschen in den Mittelpunkt. Wenn man der Persönlichkeit des Menschen wirklich auf die Spur kommen will, kann dies nur mithilfe von entwicklungspsychologischen und neurobiologischen Kenntnissen geschehen. Persönlichkeit – ein zeitlich stabiles Muster aus Temperament, Handlungen, Gefühlen, Bewegungen und der Art zu kommunizieren – lässt sich anhand verschiedener psychologischer Konzepte beschreiben. Bekannt ist die antike Vier-Temperamente-Einteilung in Sanguiniker, Choleriker, Phlegmatiker und Melancholiker. Moderner sind...

Über den Autor

Gerhard Roth ist Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen und Direktor am dortigen Institut für Hirnforschung. 


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