Was Sie über Inflation wissen sollten
Die Wahrheit darüber, warum Ihr Vermögen schrumpft
Rezension
Hoch verschuldete Staaten, expansive Geldpolitik, Angst vor Inflation: Vieles an Henry Hazlitts Situationsbeschreibung klingt hochaktuell. Sein Buch erschien allerdings bereits 1960 und beschreibt die Lage vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Doch die Sorgen ähneln sich und das macht dieses Buch so interessant und bedeutend, auch über seine Zeit hinaus. Es hat aber auch Defizite: So kritisiert Hazlitt das Modell der Währungssteuerung, doch Argumente gegen den Goldstandard, die es damals auch schon gab, finden sich nicht. Manchmal würde man sich auch aktuellere Belege wünschen als Zahlenreihen aus den 1930er-Jahren. Die fehlende Ausweitung der Analyse auf die vergangenen Jahrzehnte wiegt schwer, haben sie doch gezeigt, dass etwa die Anpassung von Löhnen in der Praxis doch nicht so einfach ist und sich möglicherweise noch ganz andere Faktoren auf die Inflation auswirken – etwa die demografische Entwicklung oder der Aufstieg der Schwellenländer. Hazlitt schreibt gut und leicht verständlich, seine vielen Wiederholungen ermüden den Leser aber auch ein wenig. Kritiker der EZB-Politik und überzeugte Marktliberale werden an dem Buch ihre Freude haben. Für einen Einstieg ins Thema ist es nach Ansicht von getAbstract allerdings nur bedingt geeignet.
Zusammenfassung
Über den Autor
Henry Hazlitt (1894–1993) war ein einflussreicher US-Journalist, der für Medien wie The Wallstreet Journal, New York Times und Newsweek über Wirtschaftsthemen schrieb. Er war überzeugter Wirtschaftsliberaler und stand – selbst Autodidakt in Sachen Ökonomie – in der Tradition von Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek und Murray Rothbard.
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