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Was uns krank macht – was uns heilt
Buch

Was uns krank macht – was uns heilt

Aufbruch in eine neue Medizin. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele besser verstehen

fischer & gann, 2016 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner

Rezension

„Heiteres Lachen führte zu einer Senkung der Entzündungswerte“, lautet ein Satz dieses Buches, womit auf einfache Weise zum Ausdruck gebracht wird, worum es geht: um den Einfluss seelischer Zustände auf das körperliche Befinden, um das Zusammenspiel von Körper, Seele und Immunabwehr. Der Hauptauslöser für chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs, Herz- und Autoimmunkrankheiten ist Stress, vor allem Dauerstress. Geradezu schicksalhaft wirkt auch traumatischer Stress in der Kindheit. Der in diesem Buch vertretene Ansatz der Psychoneuroimmunologie richtet sich gegen ein konservativ-schulmedizinisches Verständnis von Krankheit. Trotzdem verzichtet der Autor auf jegliche Polemik. Die medizinischen Zusammenhänge erklärt er vollkommen laienverständlich. Offenbar haben eine sehr kompetente Mitautorschaft und ein hervorragendes Lektorat dazu beigetragen, dieses Buch sehr lesbar zu machen, ohne zu simplifizieren. getAbstract kann es jedem Leser, der sich für ein vertieftes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Leib und Seele interessiert, nachdrücklich empfehlen.

Zusammenfassung

Körper und Geist

Die Erforschung des Zusammenspiels von Geist, Seele und Immunsystem hat in den letzten Jahrzehnten so große Fortschritte gemacht, dass man sie als revolutionär bezeichnen kann. Der grundsätzliche Zusammenhang zwischen geistig-psychischen Vorgängen und Zuständen und körperlichen Auswirkungen kann als erwiesen gelten, auch wenn viele konkrete Ursache-Wirkung-Zusammenhänge noch lange nicht bis ins Einzelne geklärt sind. Man kennt das vom Placeboeffekt: Er ist evident – auch wenn man nicht so genau weiß, wie er funktioniert.

Belastende seelische Zustände wie Depressionen und vor allem Dauerstress sind Auslöser insbesondere chronischer Krankheiten. An dieser Erkenntnis kommt heute kein Arzt mehr vorbei. Umgekehrt bietet die Lösung seelischer Konflikte, ja bereits das empathische Arzt-Patient-Gespräch Möglichkeiten der Heilung und Selbstheilung. Hier liegen nicht zuletzt unter Kostengesichtspunkten noch große Therapiepotenziale. Sie können auch für ein anhaltenderes Wohlbefinden der Patienten sorgen, im Vergleich zu der üblichen rein physiologischen Behandlung mit Medikamenten.

Das Immunsystem verstehen

Im Zentrum des Themas Krankheit und Gesundheit...

Über die Autoren

Christian Schubert ist Arzt und Psychotherapeut und Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Medizinischen Klinik der Universität Innsbruck. Madeleine Amberger ist Wissenschaftsjournalistin. Sie arbeitet seit Jahrzehnten für den ORF-Hörfunk sowie für andere Rundfunksender.


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