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Welt mit Zukunft
Buch

Welt mit Zukunft

Überleben im 21. Jahrhundert

Murmann, 2007 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

QualitÀten

  • Augenöffner
  • VisionĂ€r
  • Inspirierend

Rezension

Selbst Politik und Wirtschaft können die Auswirkungen der KlimaverĂ€nderungen inzwischen nicht mehr ignorieren. Und wenn sie es doch versuchen, sind BĂŒcher wie dieses bestens geeignet, die Unbelehrbaren zur RĂ€son zu bringen. Franz Josef Radermacher und Bert Beyers zeigen das in ihren Augen eigentliche Problem der Menschheit auf: ihr exponentielles Wachstum. Unaufgeregt, aber eindringlich beschreiben sie, wie es dazu kam und welche Wellen die Bevölkerungsexplosion schlĂ€gt. Das System der freien Marktwirtschaft wird grundsĂ€tzlich ĂŒberdacht und durch ein plausibles Gegenmodell ersetzt – kein ideologisches, sondern ein durch und durch vernunftbezogenes. Darin liegt das große Verdienst des Buches – und gleichzeitig seine einzige, wohl unvermeidliche SchwĂ€che. Denn bei allen gut gemeinten VorschlĂ€gen bleibt offen, wie sich die derzeitige weltweite Blockadehaltung ĂŒberwinden lĂ€sst, wenn es um einschneidende Änderungen geht. Das Buch funktioniert deshalb kaum als konkrete Handlungsanleitung, sondern eher als Anstoß zum grundlegenden (Um-)Denken. Als solcher dafĂŒr umso besser, findet getAbstract.

Take-aways

  • Das weltweite Bevölkerungswachstum stĂ¶ĂŸt an eine absolute Grenze: Die Ressourcen reichen bald nicht mehr aus.
  • Trotz ProduktivitĂ€tssteigerungen nimmt der weltweite Ressourcenverbrauch zu.
  • Um sich zu retten, muss sich die Menschheit als intelligenten Superorganismus verstehen und Einzelinteressen hintanstellen.

Über die Autoren

Franz Josef Radermacher ist Professor fĂŒr Datenbanken und KĂŒnstliche Intelligenz an der UniversitĂ€t Ulm und leitet das Forschungsinstitut fĂŒr anwendungsorientierte Wissensverarbeitung. DarĂŒber hinaus ist er Mitglied des Club of Rome und PrĂ€sident des Bundesverbandes fĂŒr Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA). Bert Beyers arbeitet als Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. Der studierte Philosoph, Germanist und Kunsthistoriker befasst sich seit Jahren in BĂŒchern und Zeitungsartikeln mit Zukunftsfragen.


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