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Weltkrieg der Währungen
Buch

Weltkrieg der Währungen

Wie Euro, Gold und Yuan um das Erbe des Dollar kämpfen

FinanzBuch, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Um den Dollar steht es schlecht. Die Amerikaner sitzen auf einem Berg von Schulden, die die US-Ökonomie in Fesseln halten. Von vielen Seiten wird Druck auf die bisherige Leitwährung der Welt ausgeübt: Da ist der neue Exportweltmeister China, der US-Dollars hortet. Da sind die Euroländer, die sich, wie es scheint, für Finanzsolidarität und gegen Inflation entschieden haben. Und da ist das Gold, das in Zeiten steigender Geldentwertung zum Renner wird. Welches Zahlungsmittel wird den Dollar beerben? Daniel D. Eckert erzählt mit scharfer Zunge die Geschichte des Dollar und die seiner potenziellen Nachfolger. Und er verrät den seiner Meinung nach wahrscheinlichsten Kandidaten für den Platz an der Spitze der Weltwährungen. (Tipp: Er fängt mit Y an.) Sein lebhafter Stil und die treffende Metaphorik machen wett, dass jegliche Illustrationen fehlen. getAbstract empfiehlt das Buch Währungsexperten und allen, die es werden wollen.

Zusammenfassung

Die Geburt des Dollar

Für die Deutschen, deren Ersparnisse im 20. Jahrhundert gleich zweimal – nach dem Ersten wie auch nach dem Zweiten Weltkrieg – der Geldentwertung zum Opfer fielen, ist die Inflation das Schreckgespenst schlechthin. Die Amerikaner fürchten sich dagegen viel mehr vor der Deflation, den sinkenden Preisen, die sie an die Große Depression der 30er Jahre gemahnen. Es spricht daher einiges dafür, dass die USA die Notenpresse anwerfen, ihre Schulden mit neuem Papiergeld tilgen und die Inflation zulassen werden.

Die Geschichte des amerikanischen Geldes ist keineswegs von Preisstabilität geprägt: Die ursprüngliche Währung der USA, der „Continental“, war nach der Finanzierung des Unabhängigkeitskrieges im 18. Jahrhundert nicht mehr das Papier wert, auf das er gedruckt war. So gebrauchten die USA vorübergehend einfach den spanischen Silberdollar. Dass sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Gold gegenüber Silber als internationales Währungsmetall durchsetzte, verdankt die Welt einem Rechenfehler des Physikers Isaac Newton. Im Jahr 1717 sollte dieser das Umrechnungsverhältnis zwischen den beiden Edelmetallen bestimmen. Dabei überbewertete er allerdings...

Über den Autor

Daniel D. Eckert ist Journalist und schreibt in der Welt und der Welt am Sonntag über Währungen, Staatsfinanzen und Kapitalmärkte. Er studierte Sprachwissenschaft und Geschichte in Deutschland und den USA.


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