John Perkins
Weltmacht ohne Skrupel
Die dunkle Seite der Globalisierung – Wie die USA systematisch Entwicklungsländer ausbeuten
Redline, 2007
Was ist drin?
Sind die USA wirklich der Erzbösewicht der Weltwirtschaft? Wenn man John Perkins glauben darf, kann daran kaum noch ein Zweifel bestehen.
Rezension
Hunderttausende Exemplare hat John Perkins von seinem Enthüllungsbericht Bekenntnisse eines Economic Hit Man verkauft. Mit Weltmacht ohne Skrupel legt er ein weiteres US-Schwarzbuch vor. Die amerikanische „Korporatokratie“, so Perkins, reißt sich die Ressourcen der Erde unter den Nagel und ist stets bestrebt, auf Kosten der Armen und der Umwelt so günstig wie möglich zu produzieren. Dazu setzen die Konzerne jedes erdenkliche Mittel ein und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Woher Perkins das weiß? Er war, wie er detailreich schildert, selbst als „Wirtschaftskiller“ im Auftrag der National Security Agency unterwegs und hat nach seinem ersten Bestseller mit Kollegen gesprochen, die ebenfalls genug von ihrem Schurkendasein hatten. Ob man den wilden Geschichten mehr Glauben schenken soll als einem John-le-Carré-Thriller, darüber lässt sich streiten. Perkins’ Storys sind allerdings zu konkret, um komplett erfunden zu sein. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die den Vorgänger nicht gelesen haben oder sich auf den neusten Stand in puncto „Schurkenstaat USA“ bringen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
John Perkins war nach eigenen Angaben als Angestellter der Beraterfirma Chas. T. Main und im Auftrag der National Security Agency (NSA) als „Economic Hit Man“ tätig. Von den Machenschaften der Korporatokratie berichtete er erstmals in seinem Buch Bekenntnisse eines Economic Hit Man, das zum Weltbestseller wurde. Perkins leitet die Non-Profit-Organisation Dream Change Coalition.
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