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Weltmacht ohne Skrupel
Buch

Weltmacht ohne Skrupel

Die dunkle Seite der Globalisierung – Wie die USA systematisch Entwicklungsländer ausbeuten

Redline, 2007 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark
  • Unterhaltsam

Rezension

Hunderttausende Exemplare hat John Perkins von seinem Enthüllungsbericht Bekenntnisse eines Economic Hit Man verkauft. Mit Weltmacht ohne Skrupel legt er ein weiteres US-Schwarzbuch vor. Die amerikanische „Korporatokratie“, so Perkins, reißt sich die Ressourcen der Erde unter den Nagel und ist stets bestrebt, auf Kosten der Armen und der Umwelt so günstig wie möglich zu produzieren. Dazu setzen die Konzerne jedes erdenkliche Mittel ein und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Woher Perkins das weiß? Er war, wie er detailreich schildert, selbst als „Wirtschaftskiller“ im Auftrag der National Security Agency unterwegs und hat nach seinem ersten Bestseller mit Kollegen gesprochen, die ebenfalls genug von ihrem Schurkendasein hatten. Ob man den wilden Geschichten mehr Glauben schenken soll als einem John-le-Carré-Thriller, darüber lässt sich streiten. Perkins’ Storys sind allerdings zu konkret, um komplett erfunden zu sein. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die den Vorgänger nicht gelesen haben oder sich auf den neusten Stand in puncto „Schurkenstaat USA“ bringen wollen.

Zusammenfassung

Die USA sind ein Imperium

Die USA verstehen sich selbst als urdemokratisches und freiheitliches Land. Glaubt man den offiziellen Verlautbarungen, sollen die amerikanischen Aktivitäten im Ausland dazu dienen, Demokratie, Frieden und Gerechtigkeit in die ganze Welt zu tragen. Doch die Realität sieht anders aus. In Wirklichkeit ist das Land, das sich als eifrige Vorkämpferin für die Demokratie gibt, kein Friedensengel, sondern ein globales Imperium. Dessen Merkmale:

  • Amerika beutet andere Länder aus, um an Ressourcen zu kommen.
  • Amerika verbraucht – bezogen auf seinen Anteil an der Weltbevölkerung von 5 % –überproportional viele dieser weltweiten Ressourcen, nämlich 25 %.
  • Amerika unterhält große und moderne Streitkräfte, um seine wirtschaftlichen Interessen auch militärisch durchzusetzen, wenn andere Mittel nicht wirken.
  • Amerika dominiert mit seiner Kultur die Welt – das zeigt sich nicht nur in der Anglisierung anderer Sprachen, sondern auch in Kino, Kunst, Musik und Literatur.
  • Amerika zwingt den Ländern in seinem Einflussbereich seine Währung auf – der US-Dollar ist im internationalen Handel die de facto verwendete Leitwährung.
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Über den Autor

John Perkins war nach eigenen Angaben als Angestellter der Beraterfirma Chas. T. Main und im Auftrag der National Security Agency (NSA) als „Economic Hit Man“ tätig. Von den Machenschaften der Korporatokratie berichtete er erstmals in seinem Buch Bekenntnisse eines Economic Hit Man, das zum Weltbestseller wurde. Perkins leitet die Non-Profit-Organisation Dream Change Coalition.


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