Weltordnung
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Rezension
Wenn der maßgebliche US-Außenpolitiker der 1970er-Jahre über globale Machtveränderungen redet, weiß er, wovon er spricht. In diesem Buch untersucht Henry Kissinger den aktuellen Zustand der aktuellen Ordnungsmächte, die mit ihrer Aufgabe, wie er meint, längst überfordert sind. Kissingers Sachkenntnis beeindruckt, sein Erfahrungsschatz ist riesig. Auf der Suche nach Mustern und nach dem roten Faden der Geschichte holt er weit aus – zum Teil zu weit. Über lange Strecken ist Weltordnung vor allem ein Geschichtsbuch, das den Status quo erklärt, während mögliche Alternativen eher zu kurz kommen. Keinen Zweifel lässt Kissinger daran, dass alle hehren Ziele eine Illusion bleiben, wenn die demokratischen Staaten es ablehnen, sich über ihre Eigeninteressen hinaus als Mitträger der Ordnung zu engagieren. getAbstract empfiehlt das Buch weltpolitisch interessierten Lesern – egal ob sie an den Schalthebeln der Macht oder einfach nur in ihrem Lehnstuhl sitzen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Henry Kissinger, geboren in Fürth, war in den 1970er-Jahren Sicherheitsberater des US-Präsidenten und Außenminister der USA. Für seine Rolle bei der Beendigung des Vietnamkriegs erhielt er 1973 den Friedensnobelpreis. Er starb am 29. November 2023.
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