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Weltreiche des Profits

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Weltreiche des Profits

Die Geschichte von Kommerz, Eroberung und Globalisierung

Gerling Akademie,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Globalisierung ist gar nicht so neu, wie Sie vielleicht denken: Über Fluch und Segen dieses Phänomens lässt sich schon aus der Geschichte einiges lernen.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Im Titel etwas dick aufgetragen, entpuppt sich die "Geschichte von Kommerz, Eroberung und Globalisierung" als hoch interessanter Beitrag zur aktuellen Kontroverse, ob globale Unternehmen der Welt schaden oder nützen. Indem Daniel Litvin im Feature-Stil anhand von neun historischen Beispielen den Einfluss und die Macht transnationaler Unternehmen skizziert, betreibt er Benchmarking unter umgekehrten Vorzeichen: Wie die britische Ostindienkompanie in Asien, United Fruit in Südamerika oder Royal Dutch Shell in Afrika auftraten, kann Managern von heute eine Lehre sein. Dabei will Litvin nicht Partei ergreifen, sondern eine neue Sichtweise erläutern. Nebenbei vermittelt er zwischen den erbitterten Fronten der Globalisierungs-Fans und -Gegner. Eine spannende Analogie zwischen heute und gestern, in der die brennendsten Konflikte der letzten Jahre sorgfältig analysiert werden, und ein echter Beitrag zur sachlichen Debatte, findet getAbstract.com und empfiehlt das Buch Führungskräften, Expatriates und allen politisch und wirtschaftlich interessierten Lesern.

Zusammenfassung

Elefanten im Porzellanladen

Die Globalisierung ist wie ein Wald mit feinstverwurzelten Ästchen, doch wir sehen nur die dicksten Stämme. Denn unzählige Unternehmen sind international tätig, aber die Weltöffentlichkeit nimmt - bewundernd oder empört - vor allem riesige transnationale Konzerne wie Nike, DaimlerChrysler, Coca-Cola & Co. wahr. Deren wirtschaftliche Macht in der Dritten Welt geht über die Einflusssphäre von Staaten und Regierungen oft weit hinaus. Ausländische Engagements in den Entwicklungsländern stiegen von jährlich 20 Milliarden Dollar in den 80ern auf 200 Milliarden in den 90er Jahren - viermal so viel wie die Entwicklungshilfe. Doch wie Elefanten im Porzellanladen verstossen die grossen Unternehmen immer wieder gegen lokale Kultur und soziale Eigenheiten und gefährden damit letztendlich den eigenen wirtschaftlichen Erfolg.

Wechselwirkungen

Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen diesen Giganten und den Kulturen, in die sie eindringen? Die Konzernleitungen sind und waren immer bemüht, die Situation auf den fremden Operationsgebieten richtig einzuschätzen - doch immer wieder scheitern sie. Das liegt daran, dass Manager sich lieber auf oberflächliche...

Über den Autor

Daniel Litvin studierte Anthropologie und Philosophie in Oxford und an der London School of Economics, bevor er als politischer Berater für das weltgrösste Minenunternehmen Rio Tinto tätig war. Heute arbeitet er als Journalist und Unternehmensberater in London.


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