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Wenn es in Brasilien regnet, investieren Sie in Starbucks-Aktien!
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Wenn es in Brasilien regnet, investieren Sie in Starbucks-Aktien!

Fundamentale Zusammenhänge der internationalen Märkte verstehen

FinanzBuch, 2005 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Eine hoch interessante Analyse der gegenwärtigen, großteils globalisierten und vernetzten Weltwirtschaft – allerdings immer aus der Perspektive von „unserer Wirtschaft“: Hier spricht der Amerikaner mit der ihm eigenen Tendenz zur Egozentrik. Der europäische Investor sollte also Navarros Tipps – vor allem die zu Leerverkäufen – nicht zu wörtlich nehmen, sie aber gleichwohl als abstrakte Ratschläge werten und auf europäische Verhältnisse uminterpretieren. Makrowellen-Investoren, so lehrt uns der Profi, beobachten alle wichtigen Einflüsse weltweit – doch leider neigt Navarro zu recht groben Vereinfachungen. Die Lehre daraus: Totale Information ist unmöglich; sie wäre in der kurzen Frist, welche Aktion und Reaktion auf den Märkten bestimmt, kaum zu bewältigen. Also müssen wir uns mit den wesentlichen Informationen begnügen. Durch viele mitunter sogar witzige Beispiele und Zitate aus renommierten Medien verleiht der Autor seinem Ratgeber eine erfrischende Farbigkeit. Ärgerlich nur, dass Navarro seine Makrobeispiele nicht mit exakten Daten und Kurshöhen versieht; so bleiben sie schwammig, nicht nachprüfbar. Dennoch eine empfehlenswerte Einstiegslektüre für Anleger, denen Fondssparen zu wenig ist, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Makrowellen-Investments

Wenn es in Brasilien regnet, sollten Sie Starbucks-Aktien kaufen. Denn die Wirkung von Makrowellen in der Weltökonomie ist erwiesen, und Sie können davon profitieren. Um beim Beispiel zu bleiben: Ein Großteil der weltweiten Kaffeeproduktion wird in Brasilien angebaut. Viel Regen hat eine reiche Ernte zur Folge, was zu einem Verfall des Weltmarktpreises führt. Dies bewirkt bei globalen Kaffee-Abnehmern wie Starbucks höhere Margen, die den Gewinn fördern und einen Kursaufschwung bewirken. Die Makrowellen-Theorie zeigt die Beziehungen zwischen makrowirtschaftlichen Kenngrößen wie Geldwert, Beschäftigung und Zinssatz auf. Als Makrowellen-Investor sind Sie stets gut informiert, handeln an der Spitze des Trends und denken vernetzt in Marktzusammenhängen.

Ein anderes Makrowellen-Beispiel: Steigt die Inflationsrate in den USA, pusht die Federal Reserve Bank die Zinssätze, was den Dollarkurs steigen lässt. Warum? Wer in den USA investiert, muss Dollars erwerben. Also bewirkt die vermehrte Investorenaktivität nach attraktiven Zinserhöhungen einen steigenden Dollarkurs. Dies allerdings führt wiederum zu einem steigenden Handelsbilanzdefizit, da ...

Über den Autor

Peter Navarro ist Professor für Makroökonomie an der Universität von Kalifornien in Irvine. Nach seinem Studium und drei Dienstjahren im Friedenscorps der Vereinten Nationen in Südostasien promovierte er 1986 in Harvard in Wirtschaftswissenschaften. Heute ist er als Autor u. a. für Harvard Business Review, Wallstreet Journal, New York Times und Washington Post tätig.


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