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Wettkampf um die Klugen
Buch

Wettkampf um die Klugen

Kompetenz, Bildung und die Wohlfahrt der Nationen

Orell Füssli, 2019 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Meinungsstark
  • Brisant

Rezension

Weltweiter Wohlstand ist eine Illusion, sagt Gunnar Heinsohn. Der größte Teil der Welt wird arm bleiben – er ist schlicht nicht intelligent genug. Zwar kann der Autor die IQ-Unterschiede nicht erklären. Auch ist sein Menschenbild mit der Fixierung auf Technikkompetenzen unvollständig. Dennoch erschüttert sein Befund, wie vergeblich viele Bildungsanstrengungen ausfallen. Gemäß Heinsohn sitzt die Menschheit bald nicht mehr im selben Boot, sondern steht einander entlang der Linie Washington–Moskau–Peking in Blöcken gegenüber: einer groß, arm und voller Migranten, einer klein, reich und lieber unter sich. Ein brisanter Befund in einem lesenswerten Buch.

Zusammenfassung

Mathematische und naturwissenschaftliche Begabung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung.

Anders als oft angenommen hängt der wirtschaftliche Aufstieg von Nationen nicht vom politischen System, der geografischen Lage, von Geschichte, Religion oder Rohstoffreichtum­­ ab, sondern von der Intelligenz der Bevölkerung. Diese trägt langfristig Früchte und wird von Krisen nicht beeinflusst. Eine spezielle Art von Intelligenz ist hier relevant: die sogenannte Cognitive Ability (CA). Sie misst die Leistungsfähigkeit in Mathematik und Naturwissenschaften. Ihre enge Definition macht die CA zur vergleichsweise objektiven Messlatte. Die Patentanmeldungen in einem Land sind ein guter Indikator für technische Intelligenz, die sich aus der CA speist. Ebenso die Ergebnisse, die Schüler bei Mathematik-Olympiaden erzielen.

In Ostasien wachsen überwältigend viele mathematisch Hochbegabte heran.

Der Wohlstand eines Landes hängt nicht davon ab, wie viele und wie viele junge Einwohner es hat. Sonst gehörte die Zukunft Afrika und Indien. Doch Qualität zählt mehr als Quantität. ...

Über den Autor

Gunnar Heinsohn ist emeritierter Professor für Sozialpädagogik mit den Forschungsschwerpunkten Ge­no­zid­for­schung, Re­li­gi­ons­wis­sen­schaf­ten, De­mo­gra­fie und Ge­schich­te. Zusammen mit Otto Steiger ist er Autor des Buches Eigentum, Zins und Geld.


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    A. Z. vor 5 Jahren
    Die Intelligenz von Kindern hängt von den Eltern ab. <br> <br>Dabei ist es nicht entscheidend, ob die Eltern der sog. „Elite“ zugehören oder nicht. <br> <br>Der wichtigste Satz steht im letzten Drittel: Die Kinder von chinesischen Putzfrauen schneiden besser ab, als Kinder von hoch gebildeten Engländern. <br> <br>Das widerlegt alle davor stehenden Argumente - nach meinem Verständnis. <br> <br>Es ist der von den Eltern vermittelte Mindset auf die Welt, der Kinder stark prägt und oft über Erfolg und Zufriedenheit der Kinder mitentscheidend ist.

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