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Wider die Götter
Buch

Wider die Götter

Die Geschichte von Risiko und Riskmanagement von der Antike bis heute

Gerling Akademie, 2000 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Praktische Beispiele
  • Unterhaltsam

Rezension

Peter L. Bernstein nimmt uns mit auf eine lebendige und anregende Zeitreise von der Antike bis in die Neuzeit, immer dem Risiko(management) auf der Spur. Dabei zählt er nicht einfach nur historische Daten und Fakten auf, sondern er versteht es zu erzählen und liefert eine Fülle von anschaulichen Beispielen und Hintergrundinformationen über alle Stationen der Reise. Besonders gelungen ist die Darstellung der Protagonisten: Jakob Bernoulli, Francis Galton, John Maynard Keynes, Gottfried Wilhelm Leibniz, Blaise Pascal und viele andere geben sich ein Stelldichein. Bernstein zeigt uns ihren persönlichen Hintergrund, berichtet von ihren Eigenarten und Lebensumständen. Und mit diesen historischen Persönlichkeiten lernt der Leser zugleich auch die Geschichte von Risiko und Riskmanagement kennen. Wider die Götter ist für jeden Menschen interessant, der immer wieder vor Alternativen steht und Risiken auf sich nimmt. getAbstract ist überzeugt: ein äusserst lesenwertes Buch.

Zusammenfassung

Die Anfänge

Um die heutigen Auffassungen von Risiko und die entsprechenden Riskmanagement-Methoden zu verstehen, kann es hilfreich sein, einen Blick in die Geschichte zu werfen und sich klar zu machen, warum die Menschen in der Vergangenheit versuchten, das Risiko in den Griff zu bekommen, und wie sie es taten.

Schon auf ägyptischen Grabmalereien aus der Zeit um 3500 v. Chr. wurden Abbildungen des "Astragalus" entdeckt. Dieser Vorgänger unseres heutigen Würfels war ein möglichst rechteckiges Teil, das aus Schaf- oder Wildknöcheln hergestellt wurde. Durch das damit betriebene Glücksspiel kam es zu den ersten Versuchen, die Wahrscheinlichkeit zu berechnen. Denn das Glücksspiel hat die Menschen seit jeher fasziniert - gerade weil wir uns dabei nur auf unser Glück verlassen können und das Schicksal dadurch herausfordern.

Um Wahrscheinlichkeit und Gewinnchancen berechnen zu können, benötigt man Zahlen. Und die fanden ihren Weg ins Abendland erst recht spät, nämlich ungefähr um 1200 n. Chr., als in Italien ein Buch mit dem Titel Liber Abaci (Das Buch des Abakus) erschien. Bis dahin rechneten die Menschen nach einem Zählsystem, dass die Griechen um 450 v. Chr. entwickelt...

Über den Autor

Peter L. Bernstein ist Harvardabsolvent und war in der Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank in New York tätig, ausserdem unterrichtete er Wirtschaftswissenschaften am Williams College. Nach einigen Jahren als Anlageberater bei Bernstein Macaulay gründete er 1973 seine eigene Beratungsfirma. Darüber hinaus lehrt er an der New School in New York und ist Herausgeber der Zeitschrift Journal of Portfolio Management.


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