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Wie Demokratie (wirklich) funktioniert
Artikel

Wie Demokratie (wirklich) funktioniert


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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Meinungsstark
  • Unterhaltsam

Rezension

Demokratie ist eine Lüge, Wähler sind dumm, Politiker machen, was sie wollen, und in der Schweiz, mit ihrer direkten Demokratie, funktioniert das besser. So in etwa provoziert Jason Brennan. Daher sei auch egal, ob und wie wir wählen, und daher kommt es mitunter zu bizarren Wahlergebnissen (siehe Trump und Brexit). Tatsächlich haben demokratische Wahlen ihre Unzulänglichkeiten, die der Autor auch anspricht. Doch seine Vorschläge zur Verbesserung des Wahlsystems durch Gewichtung der Stimmen nach politischem Wissen sind abenteuerlich. Der Artikel regt durchaus zum Nachdenken an, überzeichnet aber teilweise recht stark. So landen wir am Ende bei der Erkenntnis von Winston Churchill, dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen sei – mit Ausnahme aller anderen, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Wissen Wähler überhaupt, was sie tun? Warum wählen sie einen Clown zum US-Präsidenten und warum stimmen sie für den Brexit? Es ist ein Märchen, dass Bürger die Parteien und Kandidaten genau vergleichen und denen ihr Votum geben, die ihre Interessen am besten vertreten. Die Populärtheorie macht uns all dies gern weis, um die Regierungsgewalt zu legitimieren. Sie behauptet auch, dass in Demokratien geschehe, was die Bürger wollen und was gut für sie sei und dass eine niedrige Wahlbeteiligung schlecht sei. Doch all dies stimmt nicht. Tatsächlich zählt eine einzelne...

Über den Autor

Jason Brennan lehrt unter anderem Strategie und Volkswirtschaft an der Georgetown University.


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