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Wie fair sind Apple & Co.?

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Wie fair sind Apple & Co.?

50 Weltkonzerne im Ethik-Test

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Verbraucher kaufen gern bei fairen Unternehmen. Aber wie die Spreu vom Weizen trennen?


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Unternehmen sollen ethisch handeln, fordern immer mehr Verbraucher. Sie seien längst dabei, kontern die Unternehmen. Aber inwieweit stimmt das? Frank Wiebe analysiert den Stand der Diskussion rund um Ethik, Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit und bewertet 50 Konzerne aus den unterschiedlichsten Branchen. Dabei vergibt der Journalist ein eigenes, subjektives Punkterating. Gemessen werden die Unternehmen anhand von öffentlich zugänglichen Meldungen und ihren eigenen Publikationen. Doch wenn über ein Unternehmen selten negativ berichtet wird, bedeutet das nicht zwingend, dass es auch tatsächlich anständig wirtschaftet. Gleichzeitig kriegen Firmen bei ihm den Ruch des Unanständigen nicht los, wenn im Internet noch eine jahrzehntealte Kritik aufpoppt. Lob gebührt Wiebe für die auf den Punkt gebrachte Darstellung der ethischen Dilemmas der Unternehmen. Auch fasst er das komplexe Themenfeld für den Konsumenten kompakt und verständlich zusammen. getAbstract empfiehlt dieses Buch den CSR-Verantwortlichen in Unternehmen – und natürlich allen Konsumenten.

Zusammenfassung

Was ist gut, was ist böse?

Menschen wissen ganz gut zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Und in Grenzfällen hilft die Ethik. Dabei werden zwei Modelle unterschieden: Bei der „deontologischen Ethik“ soll sich der Mensch an verbindliche Regeln halten, etwa an die Zehn Gebote. Da die nicht alle Eventualitäten abdecken – was ist etwa mit Notlügen? –, gesellt sich in der Praxis daher die „pragmatische Ethik“ hinzu. Deren einzige Regel: nachdenken, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat, und darauf aufbauend nach dem größten Nutzen streben.

Das kann trotz bester Absichten auch misslingen, denn niemand kann alle Auswirkungen seiner Entscheidungen voraussehen. Dieses Dilemma ist in der Geschäftswelt wohlbekannt. Unternehmen kümmern sich unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) um ethische Fragen. Sie haben begriffen, warum ethisches Verhalten sich sowohl moralisch als auch finanziell lohnt: Erboste Kunden könnten abwandern und ihr Geld anderswo ausgeben.

In Konzernen kümmern sich deshalb ganze CSR-Abteilungen darum, das ethische Verhalten des Unternehmens publik zu machen. Sie geben beispielsweise dicke Berichte heraus, um nachhaltiges Denken und...

Über den Autor

Frank Wiebe ist Journalist mit dem Spezialgebiet Finanzen. Er berichtet als Handelsblatt-Korrespondent aus New York.


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