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Wie funktionieren Zentralbanken?
Buch

Wie funktionieren Zentralbanken?

Geld- und Währungspolitik verstehen

Springer Gabler, 2016 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch

Rezension

Inflation vernichtet Vermögen und schadet jedem. Weil Zentralbanken für die Geldpolitik, etwa ein stabiles Preisniveau im Inland, und für die Währungspolitik, etwa stabile Wechselkurse, verantwortlich sind, gehen sie uns alle an. Daher ist ein Buch zu begrüßen, das erklärt, wie Zentralbanken funktionieren. Nils Herger holt weit aus: Er skizziert die historische Entwicklung des Geldes und die Entstehung der Notenbanken sowie ihren Wandel hin zu den mächtigen Instituten, die sie heute sind. Er schildert die Aufgaben und Einflussmöglichkeiten der Zentralbanken ebenso wie die Wirkungsweise ihrer Instrumente. Dies geschieht allerdings auf einem Niveau, auf dem vermutlich nicht jeder Leser folgen kann. Kenntnisse im Umgang mit Buchungskonten werden vorausgesetzt, und die – wenn auch vereinfachte – Fachsprache wird ökonomisch nicht vorgebildeten Lesern gelegentlich einige Mühe bereiten. Wer diese Hürden meistert, dem gewährt das Buch aber Einblicke in die Aufgaben von Zentralbanken, in ihre geldpolitischen Instrumente, in die Möglichkeiten und Grenzen der Geldschöpfung und der Währungspolitik und in die Vorteile der Unabhängigkeit von Zentralbanken. getAbstract empfiehlt dieses Buch nicht nur allen ökonomisch Interessierten, sondern vor allem auch Politikern und Journalisten.

Take-aways

  • Zentralbanken gibt es in fast allen Ländern der Welt. Sie sind in der Regel für die Geld- und Währungspolitik verantwortlich und haben das Banknotenmonopol inne.
  • Die ältesten Zentralbanken stammen aus dem 17. Jahrhundert. Sie deckten staatliche Schulden und erhielten dafür das Notenmonopol zugesprochen.
  • Im 19. Jahrhundert wurde der Goldstandard eingeführt. Banknoten waren durch Gold hinterlegt. Seitdem verwalten Zentralbanken die staatlichen Goldreserven.

Über den Autor

Nils Herger ist promovierter Volkswirt. Er arbeitet als Dozent am Ausbildungszentrum der Schweizerischen Nationalbank und als Lehrbeauftragter an der Universität Bern.


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