Harvard-Professor Ranjay Gulati bietet in diesem Artikel eine detaillierte Betrachtung von sogenannten Deep-Purpose-Unternehmen. Solche Firmen versuchen, wirtschaftliche Gewinne und gesellschaftliche Belange miteinander zu vereinbaren. Diese doppelte Zielsetzung stellt sie mitunter vor schwierige Entscheidungen und unangenehme Kompromisse. Sie müssen Komplexität und Widersprüche akzeptieren und intensiv mit ihren Interessengruppen kommunizieren. Insgesamt eine informative Darstellung der Herausforderungen und Chancen, mit denen Deep-Purpose-Unternehmen konfrontiert sind.
Deep-Purpose-Unternehmen sehen das Streben nach Gemeinwohl sowie nach Gewinn als gleichwertig an.
Das Unternehmen Gotham Greens hat durch den Einsatz pestizidfreier Hydrokulturen für den Anbau nachhaltiger Lebensmittel einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Das in New York ansässige Start-up verwandelt ungenutzte Flächen in städtische Gewächshäuser, die im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft nur einen winzigen Prozentsatz an Wasser und Land benötigen. Trotz seiner Erfolge steht das Unternehmen bei der Verwirklichung seiner Ideale vor Herausforderungen. Eine davon war die Entscheidung, vorerst umweltschädliche Einweg-Plastikverpackungen für die nachhaltigen Produkte zu verwenden. CEO Viraj Puri begründet diese Entscheidung als einen Kompromiss, der für das langfristige Überleben des Unternehmens auf dem Markt notwendig war. Trotz dieser Ausrichtung auf finanzielle Aspekte strebt das Unternehmen nach nachhaltigen Lösungen, indem es in die Forschung für umweltfreundliche Verpackungen investiert.
Unternehmen, die ein Gleichgewicht zwischen ihren Werten und der Erzielung von Gewinn herstellen, betrachten beides als gleich wichtig. In der Vergangenheit...
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