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Wie Unhöflichkeit unsere Gehirne bei der Arbeit außer Gefecht setzt
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Wie Unhöflichkeit unsere Gehirne bei der Arbeit außer Gefecht setzt


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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Augenöffner
  • Unterhaltsam

Rezension

In ihrer ersten Stelle nach dem College erlebte Christine Porath selbst, welche Folgen Unhöflichkeit am Arbeitsplatz haben kann. Schroffes Verhalten wurde von der Chefetage vorgelebt und in der Folge fingen die Mitarbeitenden an, sich auch gegenseitig schlecht zu behandeln. Ihr Engagement und ihr Wohlbefinden nahmen gleichermaßen ab. Porath machte es zu ihrer Mission, Unhöflichkeit und ihre Auswirkungen am Arbeitsplatz zu untersuchen. In diesem Vortrag fasst sie ihre Ergebnisse knapp und überzeugend zusammen. Wer diese Ergebnisse kennt, wird Höflichkeit künftig noch mehr zu schätzen wissen.

Zusammenfassung

Ein negativer Umgangston am Arbeitsplatz kann die Leistung der Mitarbeitenden erheblich beeinträchtigen.

Der alltägliche zwischenmenschliche Umgang kann im Arbeitsumfeld große Auswirkungen haben. In einer Kultur des gegenseitigen Respekts fühlen sich Mitarbeitende gesehen und wertgeschätzt. Ist der Umgangston dagegen rau und unhöflich, fühlen sie sich ausgegrenzt, herabgesetzt und übergangen. Diese Gefühle beeinflussen ihre Leistung: In einer Umfrage gaben 80 Prozent der Befragten an, dass sie nach einer von Unhöflichkeit geprägten Begegnung Arbeitszeit damit verschwenden, über den Vorfall nachzudenken. Und mehr als zwei Drittel der Menschen geben zu, dass sie ihre Arbeit nach einer solchen Begegnung mit reduziertem Engagement fortsetzen.

Unhöfliches Verhalten geschieht oft unbewusst. Der Hauptgrund, warum Menschen bei der Arbeit schroff oder unfreundlich sind, ist Stress. Die Konsequenzen können dennoch weitreichend sein, insbesondere wenn das unhöfliche Verhalten von Führungskräften ausgeht. Wer unhöflichem Verhalten ausgesetzt ist, tendiert...

Über die Rednerin

Christine Porath ist Autorin und Managementprofessorin an der Georgetown University.


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