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Wie wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen
Buch

Wie wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen

Das Wu-wei-Prinzip

Berlin Verlag, 2014 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Uns stressgeplagten und Burnout-bedrohten Westlern kommt die in China bekannte Fähigkeit des „Wu wei“ gerade richtig: Sie legt den Fokus auf einen Zustand der gleichzeitigen Aktivität und Entspannung, in dem wir mühelos und spontan handeln. Asienexperte Edward Slingerland verbindet Erkenntnisse von altchinesischen Weisen wie Konfuzius und Lao Tse mit den Ergebnissen moderner Hirnforschung und zeigt damit nicht nur auf, wie nötig wir einen Denkwandel haben, sondern auch, dass dieser für jeden von uns erreichbar ist. Slingerland brilliert mit umfangreichem Wissen sowohl über die Geschichte Chinas als auch über die Psyche des modernen Menschen – ein Lesevergnügen für jeden, der Interesse an fremden Kulturen hat und sich gleichzeitig selbst besser kennenlernen möchte. getAbstract empfiehlt das Buch insbesondere erfolgsgetriebenen Managern und Unternehmern. Erfolg, besagt das Wu-wei-Prinzip, muss nicht mit Stress einhergehen; eher gilt das Gegenteil.

Zusammenfassung

Die Kunst der aktiven Entspannung

Besonders Musiker und Spitzensportler sind sich der Vorteile bewusst, die mit aktiver Entspannung einhergehen. Entsprechend streben sie danach. Sie wollen einen Zustand erreichen, in dem man viel leistet, ohne sich dabei anzustrengen. Musiker sprechen dann davon, dass nicht sie die Instrumente spielen, sondern dass sie vielmehr von den Instrumenten gespielt werden. Sportler berichten, dass alle Bewegungen mit Leichtigkeit, wie in Trance, ablaufen. Allerdings fürchten Künstler wie Sportler auch die Erfahrung, dass dieser Zustand binnen einem Wimpernschlag wieder vorbei sein kann und jede Anstrengung, ihn wiederzuerlangen, vergeblich ist.

Das Denken auszuschalten und auf die Spontaneität des Körpers zu vertrauen, gehört zu den größten Herausforderungen des modernen Menschen. Sich im Alltag aktiv zu entspannen, scheint einem Dogma zu widersprechen, das uns von Geburt an eingetrichtert wird, nämlich jenem, dass nur Anstrengung zähle. Vor allem in den westlichen Industrienationen scheinen Effizienz und Produktivität über allem zu stehen. Doch in vielen Lebenssituationen ist Anstrengung kontraproduktiv: Sie führt zu Verkrampfung und nicht...

Über den Autor

Edward Slingerland lehrt als Professor für Asienstudien an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Er gilt als einer der renommiertesten Experten für chinesische Philosophie.


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    S. K. vor 1 Jahrzehnt
    I just read it, it good

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