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Wie wir morgen leben
Buch

Wie wir morgen leben

Denkanstöße für das Zeitalter der Langlebigkeit

NZZ Libro, 2017 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Überblick
  • Visionär
  • Inspirierend

Rezension

In dieser Publikation des Schweizer Thinktanks Wire werden Zukunftstrends vor allem unter dem Gesichtspunkt der sich abzeichnenden Langlebigkeit sowie der zunehmenden Digitalisierung entworfen. Wie verändern sich dadurch Arbeit und Freizeit, das Gesundheits- und das Bildungswesen, das Familien- und Sozialleben? Man kann die gesellschaftlich stabile und wirtschaftlich prosperierende Schweiz durchaus als Musterland begreifen, in dem die Wirtschaft zukunftsorientiert agiert und die Bevölkerung gleichzeitig traditions- und wertebewusst ist. Trotzdem ist die demografische Entwicklung hier eine ebenso gewaltige Herausforderung wie in anderen westlichen Ländern. Das aufwändig gestaltete Buch ist nach Meinung von getAbstract für Verantwortliche in Politik und Wirtschaft, aber auch für alle politisch Interessierten lesenswert.

Zusammenfassung

Alterung und Langlebigkeit

Die Geburtenzahlen in den westlichen Gesellschaften sind rückläufig, gleichzeitig leben die Menschen immer länger. Beide Faktoren führen unweigerlich dazu, dass die Bevölkerung, vor allem in Europa, in den kommenden Jahrzehnten deutlich altern wird.

Dafür müssen nicht nur finanzielle Vorkehrungen getroffen werden, zum Beispiel ganz neue Arbeitszeit- und Ansparmodelle. Auch das Familienleben im weiteren Sinn wird sich verändern. Viele Menschen können damit rechnen, auch im Alter länger aktiv und gesund zu bleiben. All das wird viele Bereiche unseres Lebens verändern. Hinzu kommen jenseits der Demografie fünf Makrotrends: Gesundheit, Individualisierung, neue Werte, Regionalisierung und Digitalisierung.

Andere Familienmodelle

Langlebigkeit kann dazu führen, dass wir nicht mehr den traditionellen Abläufen von Ausbildung, Berufskarriere, Familiengründung, Statussicherung und Ruhestand folgen, sondern das Leben viel flexibler und in andere Phasen einteilen. Medizinische Entwicklungen wie das Einfrieren von fruchtbaren Eizellen für spätere Schwangerschaften machen es beispielsweise möglich, erst in einer ...

Über die Autoren

Simone Achermann studierte Kulturwissenschaften am University College in London und arbeitete als Kommunikationsberaterin. Sie ist bei Wire, einem interdisziplinären Thinktank in Zürich, für die Herausgabe von Publikationen zuständig. Stephan Sigrist ist einer der führenden Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Er ist der Gründer und Leiter von Wire. Sigrist absolvierte ein Biochemiestudium und arbeitete anschließend in der medizinischen Forschung von Hoffmann-La Roche, danach als Unternehmensberater.


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