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Rezension
Die Frage: „Wie viel Globalisierung verträgt der Mensch?“, zu stellen, bedeutet bereits, die Globalisierung nur eingeschränkt zu bejahen. Wir verbringen zwar unsere Ferien in der Dominikanischen Republik, verspeisen Äpfel aus Neuseeland, tanken Benzin aus arabischen Ölquellen, bekleiden uns mit in Sri Lanka genähten Hemden, sind jederzeit und überall mit dem Handy erreichbar, und die Banken lenken riesige Geldströme in Sekundenschnelle rund um den Globus. Die Menschen in den industrialisierten Ländern leben also längst im „globalen Dorf“. Ist dies nun Segen oder Bedrohung? Diese Frage versucht Rüdiger Safranski zu beantworten. Safranski ist kein Ökonom, sondern Philosoph, deshalb analysiert er nicht die Geldströme, sondern stellt Fragen wie: Bringt die Globalisierung den Menschen mehr oder weniger Freiheit? Wie groß ist der Druck der Informationsflut auf die Welterfahrung des Einzelnen? Welche Folgen hat dies für unsere Selbstbestimmung? Hierzu liefert der Autor äußerst interessante Denkanstöße und Einsichten. getAbstract empfiehlt diese knappe, aber gedankenreiche Schrift jedem, der über die Globalisierung und ihre Folgen unideologisch nachzudenken bereit ist.
Take-aways
Über den Autor
Rüdiger Safranski wurde 1945 in Rottweil geboren. Der vielfach preisgekrönte Autor und Philosoph erreichte eine große Leserschaft mit seinen Biographien über Martin Heidegger, Friedrich Nietzsche und Friedrich Schiller. Rüdiger Safranski moderiert zusammen mit Peter Sloterdijk im ZDF das Philosophische Quartett. Er lebt in Berlin.
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