Navigation überspringen
Windkraft neu gedacht
Buch

Windkraft neu gedacht

Erstaunliche Beispiele für die Nutzung einer unerschöpflichen Ressource

Hanser, 2020 Mehr

Buch oder Hörbuch kaufen


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Überblick
  • Visionär
  • Hintergrund

Rezension

Dieses Buch enthält alles Wissenswerte zum Thema Windenergie. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Windkraft als Motor der deutschen Energiewende. Immer wieder rechnet der Autor vor, wie billig Strom aus Wind sei. Dennoch gehören deutsche Stromrechnungen zu den höchsten der Welt, inzwischen mit gravierenden sozialen Folgen. Als Basis für einen Dialog mit den zahlreichen Kritikern taugt eine so positive Darstellung wie diese kaum. Freunde der Windkraft werden hingegen ihre Argumente in diesem Buch bestätigt sehen und womöglich neue finden.

Zusammenfassung

1887 erzeugte der Schotte James Blyth erstmals Strom aus Windkraft.

Seit wann sich der Mensch den Wind zunutze macht, ist nicht bekannt. Allerdings wissen wir, dass die Ägypter schon vor 5000 Jahren den Nil mit Segelbooten befuhren. Wann das erste Mal mit Windkraft elektrischer Strom erzeugt wurde, ist hingegen bekannt: 1887 brachte der schottische Erfinder James Blyth zehn 25-Volt-Glühlampen in seiner Werkstatt zum Glühen. Die nötige Energie produzierte sein Windrad. Blei-Akkus dienten ihm dabei als Speicher. 1891 hatte es die Windenergie auf den europäischen Kontinent geschafft. Der dänische Physiker Poul la Cour richtete im Süden Jütlands eine Versuchsanlage ein. Er optimierte die Flügel, indem er ihnen eine aerodynamischere Form gab. Zudem reduzierte er die Anzahl der Flügel auf maximal drei bis vier und steigerte so die Umdrehungsgeschwindigkeit. Dadurch erhöhte sich die Stromausbeute. Die erste funktionierende Windturbine mit mehr als 1 Megawatt Nennleistung wurde 1941 in den USA in Betrieb genommen. Der Rotordurchmesser der riesenhaften Anlage betrug etwa 53 Meter. Nachdem 1945 ein Flügelblatt abgerissen war, wurde sie allerdings stillgelegt.

Über den Autor

Daniel Hautmann lebt als freier Journalist in Hamburg. Er ist ausgebildeter Industriemechaniker.


Kommentar abgeben