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Wir haben die Wahl

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Wir haben die Wahl

Ein Plan zur Lösung der Klimakrise

Riemann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Was werden Sie Ihren Nachkommen sagen, wenn es zum Klimakollaps kommt? „Uns waren die Hände gebunden“ gilt nicht – erst recht nicht nach der Lektüre dieses Buchs.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Für Einsteiger
  • Inspirierend

Rezension

„Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“, zitiert Al Gore den französischen Dichter Victor Hugo. Ohne Zweifel, die Zeit für eine Energiewende ist so reif wie ein Korb faulender Äpfel, der auf dem Speicher vergessen wurde. Leider hält das die von der Öl-, Kohle- und Energieindustrie finanzierten Lobbyistenarmeen nicht davon ab, Politiker zu schmieren und der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen; gewisse Medien lassen sich vor den gleichen Karren spannen. Der Rekordwinter 2009/2010 auf beiden Seiten des Atlantiks schaufelt zu allem Überfluss noch tonnenweise Schnee auf die Mühlen der Klimaskeptiker. Hämisch fallen sie über Gore her und werfen ihm vor, bewusst übertrieben und sich an der angeblichen „Klimalüge“ bereichert zu haben. Die Zeit mag reif sein für die Idee – viele Menschen sind es offenbar noch nicht. Genau deshalb ist dieses Buch so wichtig: Al Gore vermittelt Laien bilderreich und in klarer Sprache die nötigen Informationen und Emotionen, um entschlossen gegen die Vernebelungstaktiken gewisser Interessengruppen vorzugehen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die im Kampf gegen den Klimawandel keine Zeit mehr verlieren möchten.

Zusammenfassung

Eine Botschaft für die Nachwelt

Der amerikanische Autor Kurt Vonnegut schlug vor knapp 20 Jahren vor, dass wir vor dem ökologischen Kollaps unseres Planeten die folgende Nachricht für außerirdische Besucher hinterlassen sollten: „Vielleicht hätten wir uns retten können, aber wir waren zu faul, es ernsthaft anzupacken – und zu kleinkariert.“ Es liegt an uns, unseren Kindern und Enkelkindern das Gegenteil zu beweisen. Eine gute Nachricht zum Kohlendioxid, dem Klimakiller Nummer eins: Wenn wir ab morgen kein überschüssiges, d. h. von der Natur nicht absorbierbares CO2 mehr produzieren würden, würde die Hälfte des vom Menschen verursachten Treibhausgases innerhalb von 30 Jahren aus der Atmosphäre verschwinden. Und die schlechte: Der Rest wird sehr viel langsamer abgebaut werden. 20 % des Kohlendioxids, das wir in diesem Jahr in die Luft pusten, werden die Erdatmosphäre noch in 1000 Jahren aufheizen.

Erneuerbare Energien

Wir müssen von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas loskommen. Insgesamt produzieren sie 86,5 % der von uns genutzten Primärenergie – Energie, die uns unterm Strich ein Vermögen kostet. Denn die Kosten für die Umweltverschmutzung...

Über den Autor

Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident unter Bill Clinton. Bereits vor seiner erfolglosen US-Präsidentschaftskandidatur gegen George W. Bush engagierte Gore sich für den Umweltschutz. Sein Dokumentarfilm Eine unbequeme Wahrheit wurde 2007 mit einem Oscar ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er zusammen mit dem Weltklimarat den Friedensnobelpreis.


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