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Wir vergessen, was uns ausmacht
Artikel

Wir vergessen, was uns ausmacht


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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Meinungsstark
  • Brisant

Rezension

Auf Facebook ist immer was los. Pausenlose Möglichkeit zur Interaktion und ständig neue Informationsangebote lassen keine Langeweile aufkommen. Eigenständiges Denken ist nicht notwendig. So geht uns die Fähigkeit verloren, durch die Untiefen echter Gespräche zu navigieren. Gespräche aber sind wichtig, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und Veränderungen anzustoßen. Ohne Gespräche ist unser demokratisches Gemeinwesen gefährdet. Zudem verkümmert durch Social Media die Empathiefähigkeit. Im Licht dieser Gedanken erhält Neil Postmans Klassiker Wir amüsieren uns zu Tode neue Aktualität. Sherry Turkles Artikel ist ein so wichtiger wie eloquenter Warnschuss, findet getAbstract.

Take-aways

  • Kommunikation entwickelt sich zunehmend weg vom persönlichen Gespräch, hin zu Social Media und digitalen Netzwerken.
  • Gespräche mit ihren typischen Pausen sind jungen Menschen oft zu langweilig. Social Media hingegen bieten pausenlose Ablenkung.
  • Doch Langeweile ist wichtig, damit das Gehirn Energie tankt, damit wir nachdenken, ein stabiles Selbstgefühl herausbilden und kreativ sein können.

Über die Autorin

Sherry Turkle lehrt Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft am MIT.


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