Fred Harrison
Wirtschaft Krise 2010
Wie die Immobilienblase die Wirtschaft in die Krise stürzt
Wiley-VCH, 2008
Was ist drin?
Die globale Wirtschaftskrise wäre zu vermeiden gewesen – durch einen Blick auf die Entwicklung des Immobilienmarktes.
Rezension
Fred Harrison müsste sich eigentlich längst heiser geschrien haben. Wie es Propheten halt so geht, denen niemand glaubt. Harrison erklärt bereits seit geraumer Zeit, dass sich Immobilien- und Gesamtwirtschaft gemeinsam entwickeln würden – und dass das Platzen der Immobilienblase unausweichlich in die Rezession führe. Aber erst seit die aktuelle Wirtschaftskrise dem Briten Recht gegeben hat, werden seine Argumente gehört. Ihm zu folgen, ist allerdings nicht ganz leicht: Harrison hat sich mittlerweile so sehr in die Materie eingefuchst, dass Außenstehende bestenfalls einen Faden aufnehmen und versuchen können, ihn im Auge zu behalten, bis er unweigerlich im Knäuel von Harrisons Erläuterungen verschwindet. Wirtschaft Krise 2010 (am Rande bemerkt: Wer hat sich diesen dämlichen deutschen Titel ausgedacht für ein Buch, das im Original Boom Bust heißt?) lässt den Leser deshalb oft etwas ratlos zurück. Das ist schade, denn Harrisons Vorschläge – etwa zu einer radikalen Steuerreform – sind höchst originell. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich fragen, wie ein paar zahlungsunfähige Hausbesitzer eine Kettenreaktion auslösen konnten – und wie sich das in Zukunft vermeiden ließe.
Zusammenfassung
Über den Autor
Fred Harrison ist Geschäftsführer des Land Research Trust in London und Direktor des britischen Economic Indicator Service. Als Berater war Harrison u. a. für die Duma in Russland tätig.
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