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Wirtschaftsirrtümer

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Wirtschaftsirrtümer

50 Denkfehler, die uns Kopf und Kragen kosten

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Ab in die Tonne – Denkmuster, die uns daran hindern, längerfristige Entwicklungen zu erkennen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Systematisch

Rezension

Henrik Müller ist kein Ideologe und kein Theoretiker. Meist nuanciert er und lässt Für und Wider gelten. Nur zu wenigen Fragen hat er eine unumstößliche Meinung. Mal ist er konservativ (belasten wir den Mittelstand nicht mit zu großer Umverteilung), mal liberal (flexibilisieren wir den Arbeitsmarkt), fortschrittlich (ruhen wir uns nicht auf den Lorbeeren der deutschen Industrie aus) und mal kritisch (das finanzkapitalistische System ist ideen- und kulturlos). Immer glaubt er an die Institutionen der EU. Auch wenn manche der 50 Irrtümer überzeugender präsentiert werden als andere – der Journalist gibt der freien Assoziation bisweilen den Vorzug vor der stringenten Argumentation – empfiehlt getAbstract das Buch allen, die wirtschaftspolitische Zusammenhänge künftig noch besser verstehen wollen.

Zusammenfassung

Wirtschaftliche Fakten und Fiktionen

Die gängigen Erzählungen über Wirtschaft entsprechen manchmal nicht dem realen Lauf der Dinge. So stellte die Auffassung, dass Spanien nach der Jahrtausendwende in die Gruppe der hoch entwickelten Länder eingetreten sei, eine plausible Erklärung für die enorme Bautätigkeit im Land dar. Bald schon jedoch sollte dieser Boom sich als Blase herausstellen – die Fakten widerlegten die anfängliche Erzählung. Handelt es sich beim „neuen deutschen Wirtschaftswunder“, dem Wachstum des „Exportweltmeisters“, um eine Erzählung, die längerfristig Bestand haben wird, oder werden die Fakten sie schon bald als Fehlinterpretation entlarven?

Woher stammt das deutsche Jobwunder?

Die Hartz-Gesetze gaben ein klares Signal: Arbeitnehmer müssen flexibel und mobil sein und auch Lohneinbußen in Kauf nehmen, um nicht sozial abzusteigen. Der Jobaufschwung in Deutschland rührt aber auch daher, dass der Euro eine schwächere Währung ist als die sich ständig aufwertende D-Mark. Jedoch kann das deutsche Jobwunder auch einmal zu Ende gehen. Denn die rasche Industrialisierung in den Schwellenländern, von der der deutsche Export stark profitiert hat, scheint...

Über den Autor

Henrik Müller ist Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund und war zuvor viele Jahre stellvertretender Chefredakteur des Manager Magazins.


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