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Wirtschaftsspionage

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Wirtschaftsspionage

Phänomenologie – Erklärungsansätze – Handlungsoptionen

Springer Vieweg,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Machen Sie es Datendieben so schwer wie möglich!


Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Sicherheitsexperte Dirk Fleischer legt ein schmales, aber mit nützlichen Informationen zum Thema Datensicherheit vollgepacktes Bändchen vor. Wie schon der Untertitel andeutet, schlägt er dabei den Bogen von den wissenschaftlichen Grundlagen bis zur praktischen Implementierung eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Der Autor wirft einen Blick auf das Phänomen Wirtschaftsspionage in Deutschland aus kriminologischer, juristischer und soziologischer Sicht, liefert einen Überblick über die gängigsten Methoden, skizziert den rechtlichen Rahmen und erläutert ausführlich Möglichkeiten zur Prävention. Eine der bedeutendsten Erkenntnisse des Buches: Weit wirksamer als einzelne Maßnahmen ist der systematische Aufbau einer Sicherheitskultur im Unternehmen. Zufriedene, werteorientierte Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren können, sind die beste Versicherung. Daneben gilt es, im ganzen Unternehmen ein Bewusstsein für die Bedrohung durch Wirtschaftsspionage zu schaffen. Das meiste in Fleischers Buch ist naturgemäß nicht besonders innovativ. Dafür fasst das Buch alle relevanten Aspekte des Themas zusammen und besticht durch kritische Anmerkungen des Autors zu gängigen Theorien, Methoden und Modellen. getAbstract empfiehlt es Unternehmenseignern und Geschäftsführern.

Zusammenfassung

Grundsätzliches zum Thema Informationsdiebstahl in Deutschland

Wirtschaftsspionage verunsichert viele Unternehmen. In einer Umfrage der Nationalen Initiative für Internet- und Informationssicherheit (NIFIS) gaben 80 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland an, dass Informationsdiebstahl eines der besorgniserregendsten Probleme der kommenden Jahre sei. Eine Hochrechnung mit Fallzahlen der polizeilichen Kriminalstatistik und durchschnittlichen Schadenshöhen kommt auf eine deutschlandweite Schadenshöhe von jährlich rund einer Viertelmilliarde Euro. Experten gehen allerdings von einer enormen Dunkelziffer aus, da es für betroffene Unternehmen problematisch ist, Anzeige zu erstatten und so zu riskieren, dass ihre Sicherheitslecks öffentlich werden.

Man unterscheidet zwischen Spionage durch Staaten und Ausspähung durch Unternehmen. Tatsächlich ist der Begriff „Wirtschaftsspionage“ nur bei Spionage durch staatliche Akteure korrekt. Schöpft ein anderes Unternehmen Know-how ab, ist das Wirtschaftsausspähung. In der Praxis agieren Nachrichtendienste allerdings häufig unter dem Deckmantel privater Unternehmen. Insofern ist eine saubere Trennung der beiden Sphären...

Über den Autor

Dirk Fleischer ist verantwortlich für die Sicherheit in einem internationalen Konzern. Außerdem berät er Unternehmen bei der Implementierung von Securitymaßnahmen und macht das Thema in Vorträgen publik.


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