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Wo gute Ideen herkommen
Buch

Wo gute Ideen herkommen

Eine kurze Geschichte der Innovation

Scoventa, 2013 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Eloquent
  • Inspirierend

Rezension

Wann und warum macht es plötzlich „klick“? Wissenschaftsjournalist Steven Johnson hat die Geschichte bahnbrechender Innovationen studiert und festgestellt, dass deren Entstehung immer wieder denselben Mustern folgt – sieben an der Zahl. Es lohnt sich, diese zu kennen, meint er, ansonsten könne man lange auf den Heureka-Moment warten. Johnson schafft es elegant, sein Faktenwissen in brillant geschriebene Geschichten zu verpacken und daraus konkrete Tipps abzuleiten. Diese sind zumeist nicht unbedingt neu, und als Nachschlagewerk eignet sich das Buch eher nicht. Umso mehr allerdings als Inspirationsquelle: getAbstract empfiehlt es insbesondere Produktentwicklern, Marketingstrategen und Unternehmensgründern.

Zusammenfassung

Was unterstützt Kreativität?

Kleine Tiere leben kürzer als große, vermutlich weil sie einen schnelleren Stoffwechsel haben und ihre Anzahl an Herzschlägen – die sozusagen vorgegeben ist – entsprechend rascher aufbrauchen. Der Biologe Max Kleiber fand heraus, dass die Stoffwechselrate in einem exakten mathematischen Zusammenhang zur Körpermasse steht – dass sie nämlich umgekehrt proportional zur vierten Wurzel ist. Ist eine Kuh zum Beispiel 1000 Kilo schwer, beträgt die vierte Quadratwurzel 5,5. Also hat die Kuh eine durchschnittlich 5,5-mal so hohe Lebenserwartung wie etwa ein Murmeltier mit einem Kilo Gewicht. Der Physiker Geoffrey West übertrug das von Kleiber entdeckte Naturgesetz erfolgreich auf das Wachstum von Städten. Beim Thema Kreativität und Innovation in Städten fand er aber eine Ausnahme von der mathematischen Regel: Die erhobenen Zahlen ergaben überproportionale Verhältnisse. Ein durchschnittlicher Einwohner einer Stadt mit 5 Millionen Einwohnern zeigte beinahe eine dreimal so hohe Kreativität wie ein Einwohner einer Stadt mit 100 000 Menschen.

Wie kommt es, dass in Großstädten gute Ideen so viel häufiger entstehen? Wieso „funkt“ es in den ...

Über den Autor

Steven Johnson ist Wissenschaftsjournalist. Er schreibt für die New York Times, das Wall Street Journal und ist Mitherausgeber von Wired. Sein Lieblingsthema sind die neuen Medien.


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