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Wohlstand für viele
Buch

Wohlstand für viele

Globale Wirtschaftspolitik in Zeiten der ökologischen und sozialen Krise

Siedler, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Inspirierend

Rezension

Hochrechnungen können alarmieren oder inspirieren, je nach Resultat. Beispiele gefällig? Alarmierend: Wenn wir nicht aktiv gegensteuern, wird sich die Weltbevölkerung in den kommenden 50 Jahren nahezu verdoppeln. Inspirierend: Um die größten Herausforderungen in Sachen Umwelt, Demografie und Armutsbekämpfung zu bewältigen, bräuchten wir ca. 840 Milliarden Dollar. Das klingt nach viel, ist aber nur ein Klacks verglichen mit den Billionen, die innerhalb weniger Monate zur Rettung maroder Banken lockergemacht wurden. Und immerhin steht nicht nur das Überleben der Wirtschaftssysteme, sondern das der ganzen Welt auf dem Spiel. Jeffrey D. Sachs’ Rettungspläne sind nicht neu, und sein unerschütterlicher Glaube an die wundersamen Kräfte von Technik, Wissenschaft und globaler Zusammenarbeit wirkt oft blauäugig. Aber seine anpackende, lösungsorientierte Analyse ermuntert zum Handeln. Bleibt nur zu hoffen, dass Sachs nicht als Kassandra in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften in Wirtschaft und Politik und allen, die sich für Lösungen für die wichtigsten Probleme unserer Zeit interessieren.

Zusammenfassung

Am Abgrund

Raubbau an der Natur, Klimawandel, eine rapide ansteigende Weltbevölkerung, extreme Armut in einem Sechstel der Welt und fehlende Antworten auf politische Probleme: Unser Planet befindet sich in einer schweren Krise. Die schlechte Nachricht ist, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die gute: Es ist noch nicht zu spät, die Probleme zu lösen. Fest steht, dass Wirtschaft und Bevölkerung weiter wachsen werden. Zwischen 1950 und 2005 stieg die Weltbevölkerung von 2,5 auf 6,5 Milliarden an, während sich das Bruttoweltprodukt – die Summe der Bruttoinlandsprodukte aller Staaten − grob geschätzt verachtfachte. In Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien wächst das Pro-Kopf-Einkommen prozentual schneller als in den Industriestaaten; die einst armen Länder holen immer mehr auf. Je nach Szenario wird sich das Bruttoweltprodukt von den heutigen 67 Billionen Dollar auf ca. 400 Billionen Dollar im Jahr 2050 erhöhen.

Das technologische Potenzial zur Rettung unseres Planeten ist vorhanden. Aber die Gesetze des Marktes allein sorgen nicht dafür, dass die benötigten nachhaltigen Technologien hervorgebracht werden. Schließlich...

Über den Autor

Jeffrey D. Sachs ist Entwicklungsökonom und Leiter des Earth Institute an der Columbia University in New York. Er ist Sonderberater der Vereinten Nationen für die weltweite Bekämpfung der Armut und hat zuletzt den Bestseller Das Ende der Armut geschrieben.


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