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Workshops
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Warum es die Interaktion in den ZusammenkĂŒnften allein nicht bringt


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Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Eloquent

Rezension

Workshops werden gern angesetzt, um Probleme anzugehen, fĂŒr die im Alltag die Zeit fehlt. Wenn die relevanten Personen in einem Raum zusammenkommen und sich ganz einem Thema widmen, so die Hoffnung, kommen die Knackpunkte auf den Tisch und können einer einvernehmlichen Lösung zugefĂŒhrt werden. Doch diese Erwartung wird meist enttĂ€uscht. Stefan KĂŒhl und Mascha Nolte argumentieren: Die Dynamik der Interaktion ist kein Wundermittel; eine ausgiebige, strukturierte Vor- und Nachbereitung ist wichtiger als der Workshop selbst. Das belegen sie in ihrem Artikel klar und ĂŒberzeugend.

Zusammenfassung

Das klassische Workshop-Paradigma setzt ganz auf das Problemlösungspotenzial der Interaktion. 

Bei Workshops im herkömmlichen Sinne wird der Fokus auf die Dynamik der Interaktion gelegt. Die inhaltliche Vorbereitung beschrĂ€nkt sich in der Regel auf die Definition einer Zielsetzung. VorgesprĂ€che finden allenfalls zwischen Moderatoren und Leitungsebene statt. Der Erfolg des Workshops wird daran gemessen, ob am Ende Entscheidungen zustande gekommen sind. Eine inhaltliche Evaluation oder Weiterarbeit an den Ergebnissen nach dem Workshop finden selten statt.

Der Gedanke hinter diesem klassischen Ansatz: Wenn Personen rĂ€umlich zusammentreffen, entsteht ein verdichteter Interaktionsraum, der relevante, auch kritische Punkte zutage fördert, die auch gleich bearbeitet werden können. Die einschlĂ€gigen Praxisratgeber warnen denn auch offen vor einer zu detaillierten Vorbereitung: Diese könne den Debatten störende Scheuklappen aufsetzen. Stattdessen sei eine offene, ...

Über die Autoren

Stefan KĂŒhl ist Professor fĂŒr Organisationssoziologie an der UniversitĂ€t Bielefeld und Consultant bei der Beratungsfirma Metaplan. Mascha Nolte ist ebenfalls Consultant bei Metaplan.


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