World Wide War
Angriff aus dem Internet
Rezension
Was im Film War Games noch unter Science-Fiction lief, ist längst beängstigende Wirklichkeit geworden. Mussten bislang Soldaten oder Terroristen in fremde Länder eindringen, um Katastrophen auszulösen, genügt es heute, vom Schreibtisch aus ein paar schädliche Programmcodes bei Stromversorgern, Chemiefabriken oder Verkehrsunternehmen einzuschleusen. Das reicht, um in null Komma nichts ein ganzes Land aus den Angeln zu heben. Sicherheitsexperte Richard A. Clarke zeichnet, basierend auf seinen Erfahrungen als US-Bundeskoordinator für nationale Sicherheit, gemeinsam mit seinem Autorenkollegen ein düsteres Bild von den Möglichkeiten der Kriegsführung im Internet. Wie weit Staaten wie China, Nordkorea und Russland heute bereits gehen, dürfte die meisten Leser ängstigen. Tröstend ist, dass es offenbar Wege gibt, den Einsatz von Cyberwaffen immerhin zu beschränken. Das exzellent geschriebene und hochspannende Buch wirft die Frage auf, ob eine totale Vernetzung aller Lebensbereiche wirklich sinnvoll ist. getAbstract empfiehlt es allen, die wissen wollen, welche Gefahren im Internet drohen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Richard A. Clarke beriet über drei Jahrzehnte im Weißen Haus, im State Department und im Pentagon vier US-Präsidenten. Unter Bill Clinton fungierte er als Bundeskoordinator für die nationale Sicherheit. Heute lehrt er an der Kennedy School of Government der Harvard University. Dort studierte auch Mitautor Robert K. Knake. Der Experte für Internetkriminalität ist heute Mitarbeiter des Council on Foreign Relations.
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