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Worst-Case-Szenario
Buch

Worst-Case-Szenario

Wie Sie Ihr Unternehmen auf Krisen vorbereiten und Ausfallrisiken minimieren

mi-Wirtschaftsbuch, 2006 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Niemand beschäftigt sich gern mit Krisen und Katastrophen. Denjenigen, die es tun, geht es oft wie den Überbringern schlechter Nachrichten: Sie werden mundtot gemacht. Yossi Sheffi empfiehlt: Vergessen Sie die üblichen Krisenpläne, die in Unternehmen für den Ernstfall bereitliegen. In seinem Buch geht es nicht um die Fettnäpfchen, in die der CEO beim Enthüllen eines Denkmals oder die Sekretärin beim Beantworten einer Kundenbeschwerde treten können. Der MIT-Professor hat die großen, die wirklichen Worst-Case-Szenarios im Blick: Seuchen, Naturkatastrophen, Terroranschläge und ihre Wirkung auf Unternehmen. Das Buch birst geradezu vor Beispielen: Der Leser wird mit Unternehmensunfällen überhäuft, während ein roter Faden mitunter schwer zu erkennen ist. Schlechte Leserführung und völlig unnötige Anglizismen in der deutschen Übersetzung sind die unrühmlichen Elemente dieses ansonsten spannend zu lesenden Werks. getAbstract legt es allen Unternehmern, Vorstandsmitgliedern und Krisenmanagern ans Herz.

Zusammenfassung

Wir haben uns daran gewöhnt, und Managementberater predigen es seit Jahren: Auf die ausgewogene Supply-Chain, die Lieferkette, kommt es an, wenn man „just in time“ produzieren will, wenn man also weder Verzögerungen noch große Lager in Kauf nehmen möchte. Dabei vergisst man schnell, wie fragil diese Lieferketten sind und wie dramatisch die Konsequenzen sein können, wenn ein Glied der Kette bricht. So geschehen am 17. März 2000 in einem Halbleiterwerk des Philips-Konzerns in der Wüste von New Mexiko, USA. Ein Blitz schlug in einen Hochofen ein und verursachte einen Brand. Als die Feuerwehr anrollte, waren die Flammen aber schon gelöscht: Die gut geschulten Mitarbeiter und die Sprinkleranlage hatten ganze Arbeit geleistet. Die Manager waren erfreut. Doch als sich der erste Schreck gelegt hatte, fiel das ganze Ausmaß der Katastrophe auf: Die hochsterile Umgebung, in der Chips für Handys produziert wurden, war durch den Rauch, das Wasser und den hereingetragenen Schmutz regelrecht verseucht. Fertige Halbleiter wurden zerstört, und die Produktion geriet ins Stocken. Gegenüber Nokia, einem der Abnehmer der Handychips, erklärte man, dass es zu Verzögerungen von einer Woche kommen werde...

Über den Autor

Yossi Sheffi ist Professor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, USA, und leitet dort das Zentrum für Transport & Logistik. Der Experte für Risikoanalyse und Supply-Chain-Management berät weltweit führende Herstellerfirmen und ist selbst erfolgreicher Unternehmer.


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