Navigation überspringen
Zukunftschance Global Sourcing
Buch

Zukunftschance Global Sourcing

China, Indien, Osteuropa - Ertragspotenziale der internationalen Beschaffung nutzen

Wiley-VCH, 2005 Mehr

automatisch generiertes Audio
automatisch generiertes Audio

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Global Sourcing ist nicht gleich Outsourcing, das betont Gerd Kerkhoff in seinem Buch gleich mehrmals. Im Gegenteil: Wer überall auf der Welt gute Qualität zu günstigsten Preisen einkauft, spart Kosten und kann die Erträge in den Erhalt heimischer Arbeitsplätze investieren. Das klingt einleuchtend, vor allem aus der Perspektive des einkaufenden Unternehmens. Doch was passiert mit den heimischen Zulieferbetrieben, die sich zuvor auf das traditionelle "Kirchturm-Sourcing" verlassen haben und plötzlich ihre Auftraggeber verlieren? Kerkhoff bleibt einen schlüssigen Beweis für seine These schuldig, Global Sourcing schaffe jede Menge neue Arbeitsplätze. Der Versuch, ein Buch über maximale Ertragssteigerung durch möglichst günstigen Einkauf mit dem Erhalt von kostenintensiven Jobs zu verbinden, gleicht der sprichwörtlichen Quadratur des Kreises. Nichtsdestotrotz bietet der Autor einen praktischen Ratgeber für alle, die in ihrer Einkaufsstrategie die Chancen der globalisierten Weltwirtschaft nutzen wollen. Kerkhoff schöpft aus einem Erfahrungsschatz, den er mit seinem Beratungsunternehmen auf der ganzen Welt angesammelt hat - freilich kommt dabei auch die Werbung in eigener Sache nicht zu kurz. getAbstract empfiehlt das Buch Unternehmern und Verantwortlichen im Einkauf, die nach neuen Wegen zur Renditesteigerung suchen.

Zusammenfassung

Globalisierung als Chance

Globalisierung ist und bleibt ein Reizwort. Viele Arbeitnehmer in den westlichen Industrieländern meinen, dabei nur verlieren zu können: Lohndumping, Outsourcing, Massenentlassungen und qualitativ minderwertige Billigprodukte werden oft mit der weltweiten Vernetzung der Märkte assoziiert. Die Befürworter der Globalisierung argumentieren hingegen, dass die globalisierte Arbeitswelt in den Hochlohnländern mehr neue Jobs schaffe als vernichte. Denn die Konsumbedürfnisse der Menschen in aufstrebenden Wirtschaftsmächten wie China und Indien werden auch durch Produkte aus den alten Industrieländern erfüllt. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich von 6,5 auf mehr als 9 Milliarden steigen, in Europa jedoch schrumpfen. Höchste Zeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen! Noch ist die Bundesrepublik Exportweltmeister. Doch die Deutschen verharren in einer provinziellen Geisteshaltung. Als Endverbraucher möchten sie einerseits billig einkaufen und sich als Arbeitnehmer andererseits vom Rest der Welt abschotten. Fest steht: Im verschärften internationalen Wettbewerb werden langfristig nur die Unternehmen bestehen können, die dort produzieren...

Über den Autor

Gerd Kerkhoff ist Gründer und Gesellschafter der Kerkhoff Consulting GmbH, die sich auf die Verbesserung von Beschaffungsaktivitäten spezialisiert hat und mit Niederlassungen in China, Indien, Malaysia, Österreich, Polen und der Türkei vertreten ist. Mit seinem ersten Titel Milliardengrab Einkauf hat der Autor bereits einen Wirtschaftsbestseller geschrieben.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen