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Zukunftsmedizin
Buch

Zukunftsmedizin

Wie das Silicon Valley Krankheiten besiegen und unser Leben verlängern will

DVA, 2018 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Rezension

Dank Digitalisierung ist heute in der Medizin viel mehr möglich als je zuvor. Und die Forschung geht weiter mit Riesenschritten voran. Zu den heißesten Themen zählen personalisierte Krebstherapien, künstliche Organe sowie ein längeres oder sogar ewiges Leben. Thomas Schulz liefert mit Zukunftsmedizin einen umfangreichen und spannenden Blick hinter die Kulissen im Silicon Valley, aber auch anderer Labore weltweit. Dabei schafft er es, selbst hoch komplizierte Sachverhalte, wie Immun-Checkpoints, verständlich zu erklären. Einiges von dem, was laut Schulz bereits heute möglich ist, klingt nahezu unglaublich. Manch einem wird es kalt den Rücken herunterlaufen angesichts der Lawine, die da auf die Menschheit zurollt – und zwar durchmischt mit großartigen Möglichkeiten und Hoffnungen genauso wie mit Gefahren. Auf diese Zweischneidigkeit weist der Autor immer wieder hin. getAbstract legt dieses aufrüttelnde Buch vor allem IT-Spezialisten, Medizinern und Pharmazeuten ans Herz, aber im Grunde jedem, der wissen will, was auf ihn zukommt.

Zusammenfassung

Die nächste digitale Revolution: Medizin  

Datenbasierte und hoch individualisierte Medizin, präzisere Diagnosemöglichkeiten oder längeres Leben – diese Schlagworte kündigen eine neue Revolution an. An nichts Geringerem als solchen großen medizinischen Projekten tüfteln nämlich Start-ups im Silicon Valley, aber auch große Unternehmen weltweit. Ein wichtiges Investitionsfeld ist die digitale Biologie. Mit ihr wollen die Forscher einem großen Problem unserer alternden Gesellschaft zu Leibe rücken, den neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Mit einer für das Jahr 2015 sensationellen Anfangsfinanzierung von 217 Millionen Dollar startete das Unternehmen Denali Therapeutics mit genau diesem Versprechen. Der neue Optimismus speist sich aus den enormen Fortschritten in den Bereichen Genetik und diagnostische Bildgebung. Kostete die Sequenzierung eines menschlichen Genoms vor zehn Jahren noch viele Millionen Dollar, sind es inzwischen wenige Hundert Dollar. Diagnostische Bildgebung erlaubt es heutzutage schon, live in die Köpfe von Menschen bis auf die Ebene von Gehirnzellen zu schauen.

Teilten bislang eine Handvoll globaler...

Über den Autor

Thomas Schulz baute die Spiegel-Redaktionsvertretung im Silicon Valley auf und schreibt als Reporter über die Auswirkungen der digitalen Revolution. Aus seiner Feder stammt auch der Bestseller Was Google wirklich will.


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    M. H. vor 5 Jahren
    Sehr gute Zusammenfassung!
    Nun müssten den vielen schönen Theorien (wörtlich ´Betrachtungen`) auch noch handfeste Beweise folgen. Viele Krankheiten resultieren aus einem extrovertierten Lebensstil des Betroffenen, welche sich nur von der äußerlich sichtbaren Welt leiten lassen.
    D.h. wenn heute und in Zukunft allerlei Computer-Programme und gesteuerte Maschinen und Apparate von außen in den Körper schauen und ihn auf Genom-ketten analysieren sollen oder wollen, hätte jeder Mensch die Gelegenheit und könnte die Fähigkeit erlangen, sich und seinen Körper vorweg selbst durch und durch zu scannen - immer wieder.
    Etwa in Form von Tiefenentspannung, geleiteter Meditation oder ganz bewußt bewußter und gezielter, meditativer Bewegung. Weil man jedoch dazu etwas oder mehr Übung benötigt, unterlassen es die meisten. Es ist wohl anstrengender, sich selbst auf den Weg der Heilung zu begeben, als wie in Zukunft sich von Robotern weniger oder mehr bequem kurieren zu lassen.
    Da ´Heilen` jedoch bedeutet, Ganzheit von Körper, Geist und Seele eines Menschen zu erlangen, dürfte es mit Robotern noch ein weiter, weiter Weg sein, bis diese die Seele eines Menschen erkennen. Wenn nicht einmal viele sehr intelligente und studierte Menschen das Vorhandensein einer Seele akzeptieren !

    Michael Hakenmüller
    D-72379 Hechingen
    (07471/9301096)
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    M. S. vor 5 Jahren
    Rory Sutherland von Ogilvy hat dazu eine interessante These: früher wurden zB Kühlschranke und Geschirrspüler, welche zu dieser Zeit ein reines Luxus-Produkt und den Preis eines Autos hatten, durch sie Reichen subventioniert da erst die ersten Käufe zu extrem hohen Preisen die weitere Forschung und später die Massenproduktion ermöglicht haben. Hier sehe ich eine Parallele, vielleicht ist es die ersten 10 Jahre eine Zweiklassen-Medizin, dafür wird die gesamte Medizintechnik in 20 Jahren bezahlbar für alle. <br>Marius Schober
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    N. S. vor 6 Jahren
    Klingt interessant, gerade auch das Thema Zwei-Klassen-Medizin.. Schon jetzt kostet die erfolgreiche Hepatitis C Therapie teils 80.000€.