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Zur politischen Ökonomie der chinesischen Volkswirtschaft

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Zur politischen Ökonomie der chinesischen Volkswirtschaft

Ifo,

5 Minuten Lesezeit
3 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Chinas wirtschaftliche Strategie und was Deutschland tun muss.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Dass sich China wirtschaftlich und politisch im Umbruch befindet, ist bekannt. Das Warum aber und vor allem das Wie erklärt Markus Taube in seinem anschaulichen Vortrag. Systematisch erläutert er die Gründe für den Strategiewechsel und legt dar, was China plant – und was Deutschland tun muss, um wirtschaftlich nicht ganz unterzugehen. Taube glorifiziert das Land nicht, macht aber auch deutlich, wie klug die Führung vorgeht. Der Vortrag ist höchst spannend, die Argumentation faktengesättigt, differenziert und schlüssig.

Zusammenfassung

Nachdem China wirtschaftlich zum Westen aufgeschlossen hat, will es mit einer neuen Strategie die Hegemonie erlangen.

Es ist kein Geheimnis: China hat die Coronakrise längst hinter sich gelassen. Weniger bekannt ist hingegen, wie China politisch und wirtschaftlich tickt. China ist dabei, einen neuen Weg einzuschlagen. Damit reagiert das Land auf eine Reihe endogener Strukturbrüche. Nachdem China über mehrere Jahrzehnte das westliche Modell kopiert und wirtschaftlich aufgeholt hat, ist das Potenzial nun ausgereizt. Auch ist die demografische Dividende inzwischen aufgezehrt. Schon seit einigen Jahren schrumpft die erwerbsfähige Bevölkerung, die Lohnkosten steigen. China kann nicht länger Billiglohnstandort sein. Ein weiterer Bruch besteht darin, dass die ökologischen Kosten ein Maß überschritten haben, das die Chinesen selbst nicht mehr akzeptieren. Das Land muss auf ein nachhaltiges Wachstumsmodell umschwenken. Zu guter Letzt mag sich China nicht mehr damit abfinden, die Werkbank der Welt zu sein, sondern strebt danach, höhermargige Wertschöpfungsanteile zu besetzen.

Dazu kommen äußere Trends: Die ...

Über den Redner

Markus Taube ist Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft/China an der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen.


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