Zusammen leben
Das Fit-Prinzip für Gemeinschaft, Gesellschaft und Natur
Rezension
Eine „seelenlose, mechanisierte Gesellschaft“ – die sah ausgerechnet der Vater des deutschen Wirtschaftswunders, Ludwig Erhard, in den 1960er-Jahren heraufziehen. Der Entwicklungsforscher Remo Largo geht noch weiter: Unsere Arbeitswelt geißelt er als moderne Sklaverei, die Kleinfamilie als Unglückshort und das aktuelle Fortschrittsethos als Irrweg. Stattdessen fordert er die Einführung von Mehrgenerationenhäusern, ein Ende des Privatbesitzes von Grund und Boden sowie Solidarität mit den Armen im Kampf gegen den Klimawandel. Bleibt die Frage: Ist das noch pure Utopie – oder schon existenzielle Notwendigkeit?
Zusammenfassung
Über den Autor
Kinderarzt Remo H. Largo wurde 1978 Leiter der Abteilung „Wachstum und Entwicklung“ an der Zürcher Universitäts-Kinderklinik, später Leiter der Poliklinik. Bekannt wurde er durch die Zürcher Longitudinalstudien und durch Erziehungsratgeber zu den Themen Baby, Kind, Schule, Jugend, Bildung und Individualität. Er starb am 11. November 2020.
Kommentar abgeben