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Zusammenhalt der Unternehmerfamilie
Buch

Zusammenhalt der Unternehmerfamilie

Verträge, Vermögensmanagement, Kommunikation

Springer, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Im Unterschied zu den bekannten börsennotierten Unternehmen, die dauernd im Fokus der Medien stehen, machen Familienunternehmen viel weniger von sich reden; zugleich sind sie aber viel verbreiteter: Sie umfassen Firmen vom kleinen Handwerksbetrieb oder Start-up bis zum Handelskonzern oder Pharmariesen in der x-ten Generation, mit Hunderten von Familienangehörigen als Gesellschafter. Wie man den Zusammenhalt solcher Gesellschaftergruppen als Basis einer Firma über lange Zeiträume gewährleistet, ist das Thema dieses Buches. In seinen sehr ausführlichen Meditationen leuchtet Betriebswirtschaftsprofessor Hermut Kormann die Fragestellung in akademisch-systematischer Art gründlich aus. Man gewinnt den Eindruck, das Buch enthalte alles, was es zu dem Thema zu sagen gibt – wenn auch in trockener Form. getAbstract empfiehlt es allen, die größere Familienunternehmen leiten oder beraten. Die manchmal anstrengende Lektüre wird mit profundem Kenntnisgewinn belohnt.

Zusammenfassung

Das Phänomen Familienunternehmen

Familienunternehmen bestehen aus Gesellschaftern, die miteinander verwandt sind; manchmal auch aus mehreren Familien, wobei die Unternehmensgründer in der Regel sehr partnerschaftlich zusammengearbeitet haben. Die Gesellschafter von Familienunternehmen lassen sich nicht ohne Weiteres austauschen, und gewöhnlich profitieren die Unternehmen von deren überdurchschnittlichem Engagement. Das gilt für einen von Geschwistern geführten Handwerksbetrieb genauso wie etwa für ein Start-up dreier Partner, das sich zu einem Großunternehmen entwickelt hat und im Besitz der Gründerfamilien bleibt.

Ein Familienunternehmen bedeutet für seine Gesellschafter oft eine erhebliche Risikokonzentration: Unternehmensschicksal und Familienschicksal sind auf Gedeih und Verderb miteinander verknüpft, was spätestens in den Generationen, die den Gründern nachfolgen, den wirtschaftlich vernünftigen Wunsch nach Herauslösung eines Gesellschafteranteils wecken mag. Ein Familienunternehmen kann aber nur Bestand haben, wenn die Zerfallskräfte nicht stärker sind als die Bindungskräfte. Es ist sozusagen eine unternehmerische Aufgabe, die vielfältigen Bindungskräfte in einer...

Über den Autor

Hermut Kormann ist Professor für Betriebswirtschaftslehre in Leipzig und Friedrichshafen. Zuvor war er als Nicht-Familienmitglied in der Führung eines großen Familienunternehmens tätig.


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