Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe und Harald Welzer (Hg.)
Zwei Grad mehr in Deutschland
Wie der Klimawandel unseren Alltag verändern wird
Fischer Tb, 2013
Was ist drin?
Deutschland im Jahr 2040 – ein Zukunftsszenario.
Rezension
„Zwei Grad mehr“ klingt für sich genommen abstrakt: Man weiß nicht recht, was das für das Leben des Einzelnen bedeuten wird. Zumindest bis man dieses Buch gelesen hat. Sehr konkret und differenziert zeigen die Autoren auf, welche Folgen der Temperaturanstieg in Deutschland haben wird: in der Stadt und auf dem Land, in Bayern und an der Nordseeküste, in der Landwirtschaft und im Alltag der Bevölkerung. Sie betonen, dass es sich bei ihrem Bericht nicht um eine Vorhersage der Zukunft handelt, sondern, ganz wissenschaftlich, um ein plausibles Szenario mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit. Auch die Tatsache, dass in komplexen Systemen schon bei kleinsten Veränderungen der Ausgangslage ganz andere Ergebnisse herauskommen können, verschweigen die Autoren nicht. Ihre Absicht ist, einen gesellschaftlichen Diskurs anzuregen, damit die Weichen für die Zukunft rechtzeitig gestellt werden. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die eine plausible Vorstellung davon haben möchten, wie das Leben in Deutschland in weniger als 30 Jahren aussehen könnte.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe ist außerplanmäßiger Professor für Klimatologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung leitet er die Forschungsgruppe Klimaanalyse und -szenarien. Harald Welzer ist Direktor von Futurzwei – Stiftung Zukunftsfähigkeit sowie Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen.
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