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Demokratie im Feuer
Eine Rezension von

Demokratie im Feuer

Warum wir die Freiheit nur bewahren, wenn wir das Klima retten – und umgekehrt

Jonas SchaibleDVA • 2023

Mit einer wehrhaften Klimademokratie die Klimakatastrophe abwenden

von Matthias Karpstein

Wir müssen den menschengemachten Klimawandel stoppen. Das ist schlicht eine Frage des Überlebens und darum alternativlos. Doch wie weit darf die Politik hier gehen, wie viel Freiheit einschränken, um dieses Ziel zu erreichen? Diese Frage steht im Zentrum des Buches Demokratie im Feuer von Jonas Schaible. 

Eine Ökodiktatur ist für Schaible der falsche Weg. Doch er betont, dass die Demokratie sich grundlegend wandeln müsse: zur „wehrhaften Klimademokratie“. Gemäß dem Spiegel-Redakteur müssen wir alle mit Einschnitten leben, dies sei aber im demokratischen Rahmen – und nur dort – möglich. Das Buch ist ein eindringlicher Appell, endlich echte und wirksame Klimapolitik zu betreiben. Der Autor belegt seine teils aufrüttelnd und emotional formulierten Aussagen mit zahlreichen Beispielen. 

Vom Aussterben bedroht: diesmal die Menschheit

Die wissenschaftlichen Fakten zum menschengemachten Klimawandel sind so zahlreich wie erdrückend. Im Buch sind sie nachzulesen. Zum Beispiel: Die Konzentration von CO2 auf der Erde hat sich seit 1900 so schnell erhöht wie in den 56 Millionen Jahren zuvor nicht. Seit dem Fall der Berliner Mauer, also in nur drei Jahrzehnten, haben wir die Hälfte des menschengemachten Ausstoßes an Treibhausgasen verursacht. Die Auswirkungen lassen sich konkret messen: Die Erderwärmung beträgt im Vergleich zum Beginn der Industrialisierung bereits etwa 1,09 Grad. Wie weit das Thermometer noch steigt, hängt davon ab, welche Entscheidungen wir jetzt treffen, so Jonas Schaible. 


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