Es ist gefühlt schon Jahrzehnte her, dass das autonome Flugtaxi und die Lieferung per Drohne angekündigt wurden. Doch alles, was wir bis heute von der Entwicklung sehen, sind Erwähnungen von Drohnen in der Kriegsberichterstattung und Familienväter, die zum Zeitvertreib ihre Fotodrohne im Park steigen lassen. Wo genau befindet sich die Entwicklung? Was sind die Hürden? Im SPRIND-Podcast erklärt die Pilotin und Drohnen-Entwicklerin Anne-Sophie Polz, was wir am Himmel erwarten dürfen.
Die Luftfahrt der Zukunft ist elektrisch und autonom.
In welche Richtung entwickelt sich die Luftfahrt? Vor welchen Herausforderungen steht die Forschung gerade? Im Grunde erleben wir heute zwei Paradigmenwechsel – und bei beiden spielen Drohnen eine große Rolle. Der erste Paradigmenwechsel ist der Übergang von fossilen Treibstoffen zu elektrischem Antrieb. Elektrische Drohnen und kleinere elektrisch betriebene Flugzeuge sind bereits Realität. Die größte Herausforderung besteht in diesem Bereich momentan natürlich in der Reichweite, auch englisch „Range“ genannt. Sie variiert je nach Größe und Gewicht des Flugzeugs oder der Drohne und nach Art der Batterietechnologie. Auch Wasserstoffantriebe könnten in Zukunft eine Rolle spielen; zurzeit sind die Risiken und Herausforderungen bei dieser Technologie noch größer.
Der zweite Paradigmenwechsel besteht darin, dass immer mehr Fluggeräte entwickelt werden, die autonom fliegen, also keinen Piloten mehr benötigen. Auch hier läuft die Entwicklung hauptsächlich über Drohnen; viele fliegen bereits autonom. Auch die größeren Verkehrsflugzeuge haben schon seit Jahren hervorragende Autopiloten, ...
Anne-Sophie Polz, Jahrgang 2002, ist Hobbypilotin und entwickelt mit ihrem Team an der Technischen Universität Berlin autonome Drohnen. Thomas Ramge, Technologiejournalist und Autor, hostet den Podcast der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND.
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