Unternehmen wie Tencent und Ping An machen es vor: Die klassische Vorstellung vom klar abgrenzbaren Unternehmen hat ausgedient. Business-Ökosysteme sind das Erfolgsmodell der Stunde. Das Buch führt vor, wie Unternehmen in Business-Ökosystemen partizipieren oder selbst die Rolle eines „Orchestrators“ einnehmen können. Dazu wartet es mit einer Fülle von Tools und Methoden aus Denkschulen auf, die über die reine Gestaltung von Ökosystemen hinausgehen, etwa Design Thinking oder Lean Start-up. Durch praktische Werkzeuge, Templates zum Download, Unternehmensbeispiele und ein lebendiges Layout macht das Buch Lust, direkt loszulegen.
Business-Ökosysteme basieren auf anderen Prinzipien als traditionelle Geschäftsmodelle.
Digitalisierung und neue Technologien bieten die Möglichkeit, den Kunden neue Erfahrungen bereitzustellen. Zudem entstehen zunehmend neue und veränderte Kundenbedürfnisse, daraufhin wandeln sich auch die Märkte und die damit einhergehenden Wertversprechen. Ursprünglich starre Grenzen zwischen verschiedenen Branchen entfallen. An ihre Stelle treten neue Business-Ökosysteme. Darin kommen verschiedene Unternehmen zusammen, um ihren Kunden ein einzigartiges Wertversprechen zu bieten. Experten prophezeien, dass bis 2030 mehr als ein Drittel aller Umsätze auf der Welt in Ökosystemen erwirtschaftet wird. Heute transformieren sich bereits globale Giganten wie Amazon und Alibaba von zentralisierten Plattformen zu offenem Business-Ökosystemen. Weitere Beispiele für Unternehmen, die in Business-Ökosystemen denken, sind die DBS Bank aus Singapur und das Schweizer Ökosystem Klara, das mehr als 100 Fachspezialisten aus den Bereichen Buchhaltung, Finanzservices und IT-Entwicklung vereint.
Die Entscheidung für ein Business-Ökosystem ist vor allem in Branchen sinnvoll, die große...
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