Die Umstellung auf Homeoffice im Zuge der Coronapandemie hat überraschend gut funktioniert. Auf Dauer jedoch fehlt der direkte Kontakt zu den Kollegen. Der Zusammenhalt leidet. Hier sind Führungskräfte gefordert, ihr Team emotional zu verbinden. Dazu brauchen sie Empathie und die richtige Mischung aus Anteilnahme und Distanz. Die Autorin zeigt, wie Führungskräfte ihre emotionale Kompetenz auch im Krisenmodus verbessern können.
Mitarbeiter im Homeoffice brauchen die emotionale Kompetenz ihres Chefs.
In der Coronakrise haben viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Das hat überraschend gut funktioniert, allerdings nur auf Grundlage von emotionalen Bindungen, die zuvor aufgebaut worden waren. Doch räumliche Distanz lässt diese „Fühlung“, die durch persönliche Kontakte und informelle Gespräche in der Firma gepflegt wird, allmählich schwinden. Um die Basis für eine gute Zusammenarbeit zu erhalten, brauchen Führungskräfte Empathie.
Emotionale Kompetenz erweist sich besonders in der Krise als ungemein wichtig. Schwierige Phasen wollen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch stimmungsmäßig überstanden werden. Gerade in Ausnahmesituationen sind Menschen aber auf den Austausch mit anderen angewiesen. ...
Anja Dilk ist freie Journalistin. Sie schreibt für die Süddeutsche Zeitung, ManagerSeminare, Capital, Computerwoche, taz und andere.
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