Juristen, Programmiererinnen, Journalisten, Schriftstellerinnen – künstliche Intelligenz wird auch kognitive und kreative Tätigkeiten ersetzen. So viel ist mittlerweile sicher. Doch welche Jobs auch in Zukunft gesucht sein werden, das ist weniger klar. Der Autor Lothar Abicht präsentiert in seinem Artikel hoch spannende Thesen zur Zukunft unserer Arbeitswelt.
Durch den technischen Fortschritt werden nicht nur manuelle Tätigkeiten, sondern auch kognitive und kreative ersetzt – die Berufsgruppe der Wissensarbeitenden schrumpft.
Lange hat der technische Fortschritt vor allem manuelle Tätigkeiten ersetzt. Wissensarbeitende wie Juristinnen, Ingenieure, Informatikerinnen oder Journalisten waren ausgenommen. Aufgrund von demografischen Entwicklungen und technischem Fortschritt haben Wissensarbeitende heute sogar immense Verhandlungsmacht, die gerade die Generationen Y und Z auch nutzen. Entsprechend ist der Arbeitsmarkt derzeit gespalten: Auf der einen Seite stehen die Wissensarbeitenden, die zunehmend ortsunabhängig und zeitlich flexibel arbeiten und Arbeit und Freizeit gut miteinander kombinieren können. Auf der anderen Seite stehen Personen, die mit Menschen oder an Maschinen arbeiten. Sie sind zwar auch gefragt, aber längst nicht so flexibel, da sie vor Ort sein müssen, und das zu ganz bestimmten Zeiten: Industriearbeiter, Handwerkerinnen, Pfleger, Erzieherinnen, Lehrer oder Kellner etwa.
Künstliche Intelligenz (KI) und generative KI-Systeme wie ChatGPT ersetzen nun aber nicht mehr...
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