Gegen Unsicherheit und Angst vor Veränderungen wird häufig Achtsamkeit oder positives Denken empfohlen. Dabei gibt es nicht die eine Strategie, meint Elaine Fox. Was wir brauchen, ist geistige Flexibilität, also die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Taktiken zu switchen. Die Psychologin zeigt, wie wir unsere geistige Flexibilität steigern und erkennen können, was in einer bestimmten Situation hilfreich ist. Die vielen Übungen und Informationen sind teils etwas verwirrend und die persönlichen Berichte mitunter verzichtbar. Dennoch eine Empfehlung für alle, die zu übermäßigem Grübeln neigen.
Geistige Flexibilität steigert unsere Resilienz.
In unserem Leben müssen wir ständig mit Veränderungen rechnen. Vielen Menschen bereitet diese Ungewissheit Angst. Doch wir können lernen, damit umzugehen. Zunächst einmal müssen wir uns klarmachen, dass jede Veränderung in unserem Leben auch unsere Identität verändert. Ob wir uns nach langjähriger Ehe scheiden lassen, unseren Job verlieren oder ein guter Freund stirbt: Jeder Umbruch zwingt uns, das eigene Leben neu zu bewerten und unsere Ziele zu überprüfen – und das braucht Zeit. Veränderung ist ein Prozess mit einem Anfang, einer Übergangsphase und einem Ende.
Psychologische Ratgeber empfehlen oft Achtsamkeit, Durchhaltevermögen oder eine positive Einstellung im Umgang mit Veränderungen. Doch die eine richtige Lösung gibt es nicht. Vor allem gilt es, flexibel zu sein und sich der jeweiligen Situation anzupassen. Mal mag Sport die beste Lösung sein, mal Meditation. Mal hilft es, die Probleme direkt beim Chef anzusprechen, mal ist ein Arbeitsplatzwechsel sinnvoll. Bei Schwierigkeiten einen Schritt zurückzutreten und zu erkennen, welche unserer Ressourcen und Eigenschaften wir nutzen können, macht uns resilient und widerstandsfähiger...
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