Rezension
Was macht uns glücklich? Ist es das dicke Bankkonto, das Cabrio oder das Ferienhaus auf Mallorca? Man kennt ja das Sprichwort: Geld macht nicht glücklich - aber es beruhigt die Nerven. Materieller Wohlstand kann tatsächlich dazu beitragen, dass wir uns wohler fühlen, glücklich macht er aber keinesfalls, so Richard Layard. Der Ökonom hat den Bestimmungsfaktoren des Glücks nachgespürt und dafür alle Statistiken und Ländervergleiche herangezogen, derer er habhaft werden konnte. Herausgekommen ist eine Sammlung mit sehr interessanten Erkenntnissen über unser Streben nach Glück. Was aber den kritischen Leser ein wenig frappiert: Layard legt eine unglaubliche Statistikgläubigkeit an den Tag. Dass US-Schauspieler nach der Verleihung des Oscars das Potenzial haben, vier Jahre länger zu leben (wegen des großen Glücks) und dass nach der Übertragung eines Schwergewichtsboxkampfes im Fernsehen die Mordrate um 9 % ansteigt, erscheint fast schon kurios - und rückt die ganze Untersuchung in ein etwas merkwürdiges Licht, was die Messbarkeit von Glück angeht. Vielleicht ist dieses ja doch genauso messresistent wie zerbrechlich? Dennoch bietet Layards leicht lesbares Buch einen originellen Ansatz und ist für jeden empfehlenswert, der dem Glück auf der Spur ist, meint getAbstract.com.
Zusammenfassung
Über den Autor
Richard Layard ist Direktor des Center for Economic Performance an der London School of Economics. Seine Studien zur Arbeitslosigkeit bildeten die Grundlage für eine Politik in England, die die Arbeitslosenzahlen reduzierte. Layards Forschungsschwerpunkt der letzten Jahre ist der Zusammenhang zwischen Wohlstand und persönlicher Zufriedenheit.
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