Familienunternehmen lassen lieb gewonnene Traditionen nicht gern los. Der Digitalisierung stehen sie oft skeptisch gegenüber. Dabei ist es durchaus möglich, ein digitales Pflänzchen neben dem großen Familienbaum wachsen zu lassen. Und Kundenorientierung, das Herzstück digitaler Geschäftsmodelle, sollte sich ohnehin jedes Unternehmen auf die Fahne schreiben. Arnold Weissman und Pascal Barreuther erläutern in ihrem Buch jeden Schritt von der Marktanalyse über die Ideensuche bis zur Implementierung praxisnah und mit vielen Beispielen. Ihr Appell: Alles ist besser, als noch länger zu warten.
Auch erfolgreiche Familienunternehmen sollten ein digitales, kundenzentriertes Geschäftsmodell entwickeln.
Wenn Sie ein erfolgreiches Familienunternehmen führen, sind die Auftragsbücher voll, die Maschinen ausgelastet. Sie produzieren etwas, das Ihnen die Kunden aus der Hand reißen – noch. Verabschieden Sie sich von Ihrem alten, produktgetriebenen Geschäftsmodell. Sonst geht es Ihnen wie dem Fotoriesen Kodak, der die Digitalfotografie verschlief. Wenn Sie überleben wollen, brauchen Sie ein digitales Geschäftsmodell, das rund um Ihre Kunden gebaut ist und auf Datenkompetenz basiert. Im Zentrum stehen Services. Angenommen, Sie haben bisher Fischfiletiermaschinen verkauft. Künftig verkaufen Sie die nicht, sondern stellen sie zur Verfügung und lassen Ihre Kunden pro Kilo verarbeiteten Fischs zahlen. Sie verdienen dann nicht mehr am Produkt, sondern an seiner Nutzung. Das ist der Unterschied zwischen „ich kenne meine Kunden“ und „ich biete ihnen eine Lösung für ihre Probleme“.
Verlassen Sie sich nicht auf das, was bisher funktioniert hat. Beantworten Sie stattdessen diese Fragen:
- Kann unser Geschäftsmodell disrumpiert werden?
- Wie begegnen wir Disruptionen...
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